news

Sturm zeigt Reaktion auf Kritik

Grazer können gegen den LASK aufzeigen, dennoch sei man "noch nicht da".

Es waren nicht die leichtesten Wochen für Roman Mählich als Coach von Sturm Graz.

Seit seiner Amtsübernahme im November 2018 musste sich der 47-Jährige wohl noch nie so viel Kritik anhören, wie in den letzten Runden. So schmeckt der Sieg gegen den LASK gleich noch um ein Stück besser als er es ohnehin schon täte. (Spielbericht >>>)

Mählich weiß allerdings wie das Geschäft läuft. "Das geht relativ schnell im Fußball, das ist halt so, mit dem müssen wir leben. Schauen wir mal, wie es weiter geht, wir freuen uns auf jeden Fall, dass wir drei Punkte geholt haben", meint er nach dem Spiel bei "Sky".

Tipico Sportwetten – Jetzt 100 € Neukundenbonus sichern!

Mählich gibt sich nicht zufrieden

"Es ist ein extrem schweres Jahr für Sturm Graz, für die sportliche Leitung rund um Günter Kreissl, für das neue Trainerteam und die Mannschaft. Auch wenn es viele nicht wahr haben wollen, haben wir heuer schon etwas erreicht", meint der Sturm-Coach.

Dennoch sei man noch lange nicht am Ende: "Wir wollen uns damit aber nicht zufrieden geben. Jetzt geht es darum die Chance international spielen zu können zu nützen. Wir sind noch lange nicht da, wo Sturm Graz gerne ist - mühsam nährt sich das Eichhörnchen."

Sturm hat gegen den LASK vor allem mit Einsatz zu überzeugen gewusst, aber auch im richtigen Moment zuschlagen können. "Wir haben im Vergleich zum Spiel am Sonntag besser die Ordnung gehalten, haben in Phasen, in denen es schwierig geworden ist die Übersicht behalten und es ist ja auch nie schlecht, wenn man mal seine Chancen nützt und Tore erzielt, das ist uns zum Glück heute auch gelungen", meint Mählich.

Mit diesen drei Punkten sieht auch die Tabellensituation um einiges rosiger aus. Platz vier und ein Punkt Rückstand auf Rang drei geben wieder Hoffnung: "Wir sind wieder dabei, wir haben eine von den zwei unerwarteten Niederlagen mit diesem Sieg wieder ausgemerzt", sagt der 47-Jährige.

 



Schlager-Lapsus als LASK-Sinnbild

Auf Seiten des LASK kann man mit der Partie überhaupt nicht zufrieden sein, kein Punkt, zudem das fünfte Spiel in Folge nicht gewonnen. Am Ende des Tages muss man sich eingestehen das Spiel hergeschenkt zu haben. Das 2:0 durch Markus Pink, dem ein folgenschwerer Patzer von LASK-Keeper Alexander Schlager vorherging, gilt als Sinnbild der aktuellen LASK-Verfassung.

"Ich habe den langen Ball gesehen und hatte dann zwei Gedanken - ob ich ihn mit dem Fuß oder mit dem Kopf nehme. Ich hätte besser Letzteres getan, dann wäre nichts passiert. So ein Fehler wird auf diesem Niveau bestraft", analysiert Unglücksrabe Schlager nach seinem Fehler.

LASK-Coach Oliver Glasner weiß, dass einem heute die eigenen Fehler das Genick gebrochen haben: "Nicht was wir machen, sondern wie wir es machen, stimmt im Moment nicht. Beide Tore waren zu verhindern. Wir machen in der Defensive momentan den einen oder anderen Fehler zu viel."

Glasner: "Sind um keinen Deut besser"

"Wir haben zu viele Fehler gemacht und waren in der zweiten Halbzeit zu konteranfällig. Wir haben unsere Chancen gehabt, haben sie aber nicht zum Ende gebracht", weiß Glasner.

So sicher agierte der LASK über die gesamte Hinrunde, lange durfte man sogar auf ein Battle mit Salzburg um die Meisterschale hoffen, nun sei man laut Coach Glasner aber wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt.

"Ich sehe mich grundsätzlich bestätigt, was ich die ganze Saison schon gesagt habe, und was mir als Understatement ausgelegt worden ist: Wenn wir nicht an unserer obersten Leistungsgrenze spielen, sehe ich uns keinen Deut besser als irgendeine andere Mannschaft der Liga. Momentan haben wir nicht die Souveränität, um zu gewinnen."

Die Chance zur Rehabilitation für den LASK bietet sich bereits nächsten Sonntag (17 Uhr), dann gibt es die Chance zur Revanche für die Truppe von Oliver Glasner, wenn der LASK bei Sturm Graz gastiert (LIVE-Ticker >>>)

Kommentare