Endstand
1:0
1:0, 0:0
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Mader bleibt geduldig: "Versuchen alle, den Bock umzustoßen"

Austria Lustenau wartet auf den erlösenden Befreiungsschlag. Trainer Markus Mader kann dem jüngsten Dämpfer dennoch etwas Positives abgewinnen.

Mader bleibt geduldig: Foto: © GEPA

Zwei aus acht - die Talfahrt von Austria Lustenau hält auch nach dem Duell mit Namensvetter Austria Klagenfurt an. 

Beim Gastspiel in Kärnten unterlag die Truppe von Markus Mader mit 0:1 (Spielbericht>>>). Lediglich zwei Punkte haben die Vorarlberger nach acht Runden vorzuweisen. Das Tabellenschlusslicht musste bereits zum fünften Mal in Folge als Verlierer vom Platz gehen.

"Man muss das Glück auch mal erzwingen"

Es ist die längste Niederlagenserie unter Mader, dennoch ist dieser nach dem Abpfiff vor dem "Sky"-Mikrofon voll des Lobes gegenüber seiner Mannschaft: "Wir haben eine tolle Leistung der Mannschaft gesehen. Ganz ein anderer Auftritt als in den ersten Runden, was die Körpersprache und Energie anbelangt".

Der Lustenau-Coach hadert jedoch mit dem Ergebnis. "Wir haben uns mit dieser Leistung nicht belohnt. Schlussendlich muss man das Glück auch mal erzwingen", meint Mader.

Die Spieler um Jonathan Schmid wollen den Kampf am Tabellenende annehmen, sind um eine Veränderung bemüht. "Wir dürfen jetzt nicht die Köpfe hängen lassen. Die Einstellung ist da, jeder gibt Gas im Training", so der Franzose. 

Trotz Krise: Lustenau hält an Mader fest

Das spiegelt sich auch in den Worten seines Trainers wider: "Wir machen alle - egal ob das ein Büromitarbeiter, die Spieler oder der Sportdirektor - wir versuchen alle, den Bock umzustoßen." Trotz der prekären Lage, will sich Mader nicht von seinem Weg abbringen lassen.

"Ich habe heute wieder einen Schritt in die richtige Richtung gesehen und wir werden weitermachen bis wir den Turnaround schaffen. Natürlich wird die Geduld strapaziert, aber die Geduld müssen wir haben."

Der 55-Jährige bringe genügend Ausdauer für die kommenden Herausforderungen mit. "Ich habe Kraft ohne Ende. Mir macht es Spaß, diesen Beruf auszuüben und mit Austria Lustenau zu arbeiten. Wie lange die Geduld bei anderen reicht, das liegt nicht in meiner Hand", sagt Mader, dem im Verein weiterhin vertraut wird. "Wir führen Gespräche unter der Woche und da merke ich, dass ich noch Rückendeckung habe."

Klagenfurt erarbeitete sich drei Punkte

Beim siegreichen Gegner ist die Trainerfrage alles andere als brennend. Erstmals ist es den Klagenfurtern gelungen, 13 Punkte aus den ersten acht Runden einzufahren. Der erste Heimsieg der Saison war zeitgleich ein "reiner Arbeitssieg", kommentiert Trainer Pacult ganz nüchtern den knappen Erfolg seiner Mannschaft. 

"Mehr als drei Punkte habe ich heute nicht verlangt. Wichtig ist, wir haben ein Tor mehr als der Gegner geschossen. Wir haben zu Null gespielt. Wir haben aber noch genug zu arbeiten", analysiert die Trainer-Ikone. 

Das deutliche Chancenplus konnte das Heimteam letzten Endes nicht in mehr Tore ummünzen, so ließ man die Partie ungewollt lange offen. "In der ersten Hälfte hätten wir eigentlich den Sack zumachen können. Wir hätten das eine oder andere Tor mehr machen und das Ding gut zu Ende spielen müssen. Dann wird so ein Spiel eng, das müssen wir uns ankreiden lassen", weiß auch Angreifer Jonas Arweiler.

Pacult mit Spitze gegen Schiedsrichter

Dabei traf sein Sturmkollege Sinan Karweina nach rund einer halben Stunde zum 2:0. Der VAR nahm das Tor jedoch wieder zurück, nachdem der Deutsche mit der Hand am Ball dran war.

"Der Schiedsrichter und der VAR haben alles richtig gemacht", ließ ein gut aufgelegter Pacult lobende Worte für die Unparteiischen über seine Lippen kommen, um gleich lachend nachzulegen: "Sie machen sonst genug Fehler bei uns". 

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