Geschäftsführer Reiter auf Wolke sieben
Der LASK war bis dato jener Gegner der bisherigen Saison, gegen den sich die "Bullen" am schwierigsten taten. Mit einer etwas besseren Entscheidungsfindung vor dem Mozartstädter Tor hätten die Linzer am Samstagabend durchaus auch als Sieger vom Platz gehen können.
Bereits in der Vorsaison hatte Salzburg große Probleme mit den Athletikern, man verlor zwei der der vier Bundesliga-Saisonduelle. Unter anderem jenes am vierten Spieltag der Meistergruppe, als die "Bullen" völlig verdient mit 1:3 in der Raiffeisen Arena unterlagen. In dieser Partie, die letztlich die Beurlaubung von Gerhard Struber zur Folge hatte, legte man einen der schwächsten nationalen Auftritte der jüngeren Klubgeschichte hin.
Lijnders: "Die Jungs auf der Bank müssen Gamechanger sein"
In einer Phase, in welcher sich sein Team am Samstag sichtlich schwer tat, vollzog der Niederländer einen Dreifachtausch. Oscar Gloukh, Moussa Yeo und Mads Bidstrup kamen nach einer guten Stunde neu ins Spiel.
Ersterer bereitete das Goldtor vor, Zweiterer erzielte selbiges und Letzterer "verbesserte unser Pressing um 30 bis 40 Prozent", so Lijnders. "Die Jungs auf der Bank müssen Gamechanger sein, nicht nur Einwechselspieler. Sie sollen der Mannschaft Energie und Elan geben. Das haben diese drei Jungs heute sicher getan."
Ein weiterer positiver Aspekt des Salzburger Gastauftritts in Linz ist, dass man erstmals seit dem Saisonauftakt im ÖFB-Cup (6:0 gegen Dornbirn) ohne Gegentor blieb.
In Runde drei der Champions-League-Qualifikation hatte man noch große Probleme mit den gegnerischen Standards, kassierte aus solchen gleich drei Gegentore. "Es war wirklich wichtig, dass wir nach Twente unsere Standardsituationen in der Verteidigung verbessern. Und deshalb bin ich wirklich glücklich, wie wir heute mit ihren Ecken umgegangen sind", freut sich Lijnders, dass seine Trainingsmaßnahmen prompt gefruchtet haben.
Das macht Salzburg zurzeit so erfolgreich
Stillstand ist für den 41-Jährigen Gift, sein Credo lautet: "Jenes Team, welches in dieser Saison am meisten wächst, wird das Team sein, das am erfolgreichsten sein wird. Und das hängt alles von der Bereitschaft der Spieler ab."
Lijnders' Kicker können ihre Bereitschaft bereits in wenigen Tagen wieder unter Beweis stellen, wenn es ins polnische Lublin, zum Hinspiel des Champions-League-Playoffs gegen Dynamo Kyiv geht.
Bisher habe Lijnders "keine Sekunde an Kyiv gedacht", seine ganze Aufmerksamkeit galt dem LASK, "weil ich sie sehr respektiere, was sie tun, wie sie spielen. Wir waren letztes Jahr schon mit Liverpool hier, also war ich vorbereitet. Deshalb bin ich wirklich zufrieden damit, wie wir mit bestimmten Situationen im Spiel umgegangen sind und wie wir das Spiel auf unsere Seite gezogen haben."
Freilich passierten seiner Mannschaft in Linz Dinge, die nicht nach Plan liefen, so der Niederländer, grundsätzlich stimme ihn das Gezeigte aber "wirklich zuversichtlich, weil das Team gut reagiert, weil das Team will und weil das Team wirklich hungrig auf Erfolg ist".
 
         
         
     
                                    
                                 
                                    
                                 
                                    
                                 
                 
                 
 
 
 
 
 
