Vizemeister Salzburg will seinen geglückten Saisonstart in der ADMIRAL Bundesliga mit dem dritten Sieg in Serie prolongieren.
Am Samstag gastiert der LASK in Wals-Siezenheim, mit einem Punktgewinn in der 4. Runde könnten die Salzburger zumindest vorübergehend wieder von der Tabellenspitze lachen (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>). Im Kellerduell hoffen Blau-Weiß Linz und Aufsteiger SV Ried hingegen auf den ersten Sieg in der neuen Spielzeit (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>).
Die Salzburger, mit sieben Zählern derzeit punktegleich hinter Leader Altach und Rapid sowie vor der WSG Tirol auf Tabellenplatz drei, wollen in der Liga nach einer vollen Trainingswoche nach dem 2:1-Auswärtssieg gegen Hartberg wieder voll punkten.
Mit der Leistung gegen die Oststeirer war Trainer Thomas Letsch trotz des Sieges nicht zufrieden, das soll sich gegen die Linzer nun ändern. "Natürlich ist unser Anspruch, gegen den LASK besser zu spielen und einen Sieg einzufahren", betonte der Deutsche.
Letsch kündigt Tätigkeit am Transfermarkt an
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Der LASK sei noch eine Mannschaft, "die man aufgrund des frühen Zeitpunkts der Saison noch nicht so genau greifen kann", erklärte Letsch. "Es wird dadurch sicherlich kein einfaches Spiel, aber wir wissen schon, wie wir sie schlagen können." Am Dienstag wurde der Abgang von Dorgeles Nene zu Fenerbahce Istanbul für knapp 20 Mio. Euro offiziell, nach dem Wechsel von Oscar Gloukh zu Ajax sind den Salzburgern damit zwei wichtige Leistungsträger im Offensivspiel abhanden gekommen. Laut Letsch sollen Kerim Alajbegovic und Sota Kitano - der wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist - in diese Rolle hineinwachsen.
Trotzdem wollen die Salzburger, die derzeit auf ein Transferplus von etwa 50 Mio. Euro blicken können, noch am Transfermarkt zuschlagen. Auf welcher Position ließ Letsch offen. "Unterm Strich haben wir in drei Ligaspielen schon neun Tore gemacht, ganz so schlecht sind wir nicht aufgestellt. Aber irgendwas wird noch passieren", sagte der Coach.
Dem LASK gelang in der Vorwoche mit einem knappen 2:1 gegen die Wiener Austria ein Befreiungsschlag, es waren die ersten Punkte unter Neo-Trainer Sacramento. Der Portugiese erwartet ein "schwieriges Spiel" in Wals-Siezenheim. "Wir müssen mit derselben Dynamik auftreten wie gegen die Austria und unseren Teamspirit vom letzten Spiel unbedingt beibehalten", sagte Sacramento. Die beiden jüngsten Duelle gegen die Salzburger entschieden jeweils die Linzer mit 2:1 (Cup und Liga) für sich.
Ried vor OÖ-Derby Marathon
Die Blau-Weißen aus Linz stehen indes im Oberösterreich-Derby unter Druck, nach drei Runden ist man punkt- und torlos Letzter. "Ich habe solche Phasen als Spieler und Trainer schon erlebt, wir müssen positiv bleiben. Gemeinsam werden wir das schaffen. Samstag ist der wichtigste Tag in der Woche", erklärte Coach Mitja Mörec. Eine Baustelle ist die fehlende offensive Durchschlagskraft. "Wir brauchen im letzten Drittel eine bessere Passquote, müssen noch zielstrebiger sein, Abschlüsse suchen. Ich habe Ronivaldo auch gesagt, dass wir mehr von ihm brauchen." Der Torschützenkönig der Vorsaison läuft seiner Form noch hinterher.
Verpassen wird das ausverkaufte Derby der Rot-gesperrte Anderson. Dafür könnte Alexander Briedl gegen Ried sein Comeback feiern. Für die Innviertler Gäste ist das Duell der Auftakt einer speziellen Woche, die SV hat binnen sieben Tagen drei OÖ-Derbys vor der Brust. Nach Blau-Weiß folgt Union Gurten im Cup und anschließend der LASK. "Die Derbywoche hat für den gesamten Verein einen besonderen Stellenwert. Uns ist bewusst, dass gegen Blau-Weiß beide Teams unter Ergebnisdruck stehen", sagte SVR-Trainer Maximilian Senft. Der Aufsteiger konnte bisher erst einen Punkt einsammeln.