Endstand
2:2
0:0, 2:2
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Kühbauer trotz Last-Minute-Ausgleichs "eher traurig"

Der LASK sichert sich gegen die Austria schon wieder spät einen Punkt. Doch zufrieden ist Trainer Didi Kühbauer deswegen noch lange nicht.

Kühbauer trotz Last-Minute-Ausgleichs Foto: © GEPA

Die nackten Fakten würde ja genug Grund zur Freude bieten. Der LASK kommt bei der Wiener Austria nach einem 0:2-Rückstand zurück und sichert sich dank eines Treffers in der Schlussminute noch ein 2:2 und somit einen Punkt. Der Spielbericht >>>

Die Linzer bleiben damit zum achten Mal in Folge auswärts gegen die Veilchen ungeschlagen.

Doch das ist nur ein Teil der Geschichte. Denn tatsächlich waren die Gäste aus Oberösterreich in der Hauptstadt das klar bessere Team. Und deswegen ist LASK-Trainer Didi Kühbauer auch nicht übermäßig glücklich.

"Sieg wäre absolut verdient gewesen"

"Man sagt, man müsse zufrieden sein, wenn man kurz vor Spielende den Ausgleich erzielt. Ich bin aber nicht zufrieden", sagt der Coach.

Er konkretisiert: "Da geht es gar nicht um die Leistung meiner Mannschaft. Wir waren in der ersten Hälfte ganz klar überlegen. Kurz nach der Pause waren wir zwar nicht mehr so im Spiel drinnen, aber es war ausreichend, dass wenig passiert ist bei der Austria. Dann erzielen sie zwei Tore aus zwei Tausendgulden-Schüssen. Danach waren wir wieder am Drücker und haben verdientermaßen den Ausgleich erzielt. Es ist schade, dass wir den Sieg nicht eingefahren haben, weil er absolut verdient gewesen wäre."

Kurzum: "Ich bin eher traurig darüber, dass wir nicht den Dreier eingefahren haben."

Last-Minute-Spezialisten

Nichtsdestoweniger gibt es auch Positives. "Kompliment an meine Mannschaft. Wenn du 0:2 zurück liegst, ist es nicht einfach, aber die Burschen haben trotzdem nicht aufgegeben. Das spricht für die Mentalität und die Leidenschaft", so Kühbauer.

Der LASK hat sich im Frühjahr zum Spezialist für späte Tore entwickelt. In der 22. Runde gelang Marin Ljubicic in der 88. Minute das 2:2 gegen Hartberg. In der 20. Runde erzielte Robert Zulj in der Nachspielzeit das 3:2 gegen die WSG. In der 19. Runde verwertete Ljubicic in der Nachspielzeit den (geschenkten) Elfer gegen Austria Lustenau zum 1:0. In der 18. Runde jubelte Keito Nakamura in der 90. Minute über das 1:1 in Ried.

"Sturm gegen den Ball weitaus besser als die Austria"

Nun warten zwei Duelle mit dem SK Sturm - zunächst auswärts im Cup-Halbfinale, dann daheim in der 24. Runde der Admiral Bundesliga.

Kühbauer weiß, dass das kein Zuckerschlecken wird: "Im Cup wird es noch intensiver. Da wird nochmal eine andere Pace angelegt. Sturm ist bekannt dafür, sehr gut gegen den Ball zu arbeiten, weitaus besser als die Austria. Wir haben uns gegen die Austria immer ohne Probleme ins letzte Drittel spielen können. Sturm ist da sicher eine andere Kategorie."

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