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Kraetschmer will "drakonische Strafe" für den LASK

Der Austria-Boss stimmt den Forderungen nach einer klaren LASK-Bestrafung zu:

Nach Rapid fordert auch der Wiener Stadtrivale, die Austria, eine "drakonische Strafe" für die Trainings-Verstöße des LASK.

Die Bundesliga habe zuvor wochenlange Arbeit "für eine Solidarität und ein Konzept" verrichtet, betont Markus Kraetschmer. "Die Vorgangsweise des LASK war es aber, die Regeln systematisch zu brechen. Somit erwarte ich mir auch, dass der Senat die ganze Sache ordentlich aufarbeitet und eine drakonische Strafe als deutliches Signal ausspricht."

Die Bilder des verbotenen Mannschaftstrainings seien für den Veilchen-Boss ein "absoluter Nackenschlag" angesichts dieser Liga-Bemühungen gewesen.

Rapid-Präsident Martin Bruckner verglich die Praktiken des LASK einige Tage zuvor mit Doping. "Man kann sich nicht so einen Wettbewerbsvorteil schaffen, das ist nicht drinnen. Ich erwarte mir vom Senat 1 eine sehr ordentliche Behandlung dieses Falles, und ich glaube, es sind drakonische Strafen notwendig."

 

(Text wird unter dem VIDEO fortgesetzt)

Auch Stöger versteht es nicht

Der LASK hatte am Freitag zwar die Durchführung von verbotenen Mannschaftstrainings eingeräumt, begründete dies allerdings mit der Rücksicht auf die bevorstehenden Belastungen der Spieler.

Peter Stöger, Sportvorstand von Austria Wien, wurde von diesen Wortmeldungen wenig besänftigt. "Die Entschuldigung ist gut, die Begründung mangelhaft. Alle Erklärungen haben einfach keine Aussage für mich. Mit der Gesundheit der Spieler zu kommen und dass man sie fit machen will, ist ja auch kein Fair-Play-Gedanke", meinte Stöger in der Servus-TV-Sendung "Sport und Talk".

Der Strafrahmen wegen eines möglichen Verstoßes gegen den Grundgedanken des Fair-Play reicht von einer Ermahnung über eine Geldstrafe und Punkteabzüge bis zu einem Zwangsabstieg und einem Ausschluss aus dem ÖFB.

Die Linzer müssen bis Mittwoch eine Stellungnahme abgeben, das erstinstanzliche Urteil des Senats 1 wird noch vor dem Neustart des Meisterschaftsbetriebs am 2. Juni erwartet.

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