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LASK: "Waren die bessere Mannschaft!"

Linzer trauern nach Niederlage im Schlager gegen Rapid Punkten nach:

Der SK Rapid Wien kommt im Bundesliga-Kracher am Sonntag zu einem knappen 2:1-Auswärtssieg gegen den LASK (Spielbericht >>>). Während das Spiel für Rapid bereits den dritten Sieg im dritten Spiel des neuen Jahres markiert, muss man beim LASK fast schon von einem Fehlstart reden.

Nach der Eröffnungsschlappe gegen die WSG Tirol am vergangenen Wochenende sah es zwischenzeitlich zwar fast schon so aus, als wären die Linzer mit dem klaren 3:0-Sieg gegen den WAC unter der Woche wieder zurück in der Spur, gegen Rapid setzte es jedoch direkt wieder eine Niederlage.

"Ich glaube, dass wir das Spiel über 90 Minuten komplett im Griff gehabt haben. Natürlich haben sie gute Spieler, sie können Umschaltmomente gut ausnützen, wenn du eine Situation nicht gut löst. Über 90 Minuten waren wir aber die bessere Mannschaft. Es ist bitter. Ich bin schon ein bisschen heiß", hätte sich LASK-Torhüter Alexander Schlager ein besseres Ergebnis für sein Team gewünscht.

Schlager: "Das tut weh!"

Vor allem in der ersten Spielhälfte konnte Rapid allerdings mit einem Chancenplus aufwarten, zwei dieser Chancen resultierten dann auch in Gegentreffern. "Wir haben zwei extrem billige Tore aus Standardsituationen bekommen. Sie haben vorher schon zwei Großchancen gehabt, wo wir nicht gut verteidigt haben. Wir haben es leider verpasst, auf der zweiten Stange präsent zu sein. Wir haben das einfach nicht gut gelöst", so Schlager im Interview bei "Sky".

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Dass Alexander Schlager mit einigen fantastischen Paraden einen teilweise noch höheren Rückstand vereiteln konnte, sei nur ein schwacher Trost: "Ich hätte lieber nicht so gut gespielt und wir hätten gewonnen. Es tut mir einfach leid für die Mannschaft, dass wir uns heute nicht belohnen haben können. Wir haben die drei Punkte nicht geholt und das tut weh."

LASK-Cheftrainer Dominik Thalhammer sieht die Niederlage in der ersten Halbzeit begraben. "Vor allem in den ersten 25 Minuten war viel 'Kick and Rush', das war aber nicht unser Ziel. Die Spiele gegen Rapid sind immer schwer. Wenn ein Gegner die Bälle immer nur hoch nach vorne schießt, dann ist es auch nicht immer leicht zu verteidigen."

LASK trauert eigenen Chancen nach

In der zweiten Spielhälfte war der LASK dann allerdings drauf und dran, das Blatt zu wenden oder zumindest noch den Ausgleich zu erzielen, am Ende rettete Rapid den Sieg jedoch über die Zeit - zum Unmut der LASK-Verantwortlichen.

"Wir haben schon versucht, mehr Spielkontrolle zu haben. Ich denke, die hatten wir dann auch in der zweiten Halbzeit. Wir haben die langen Bälle kontrolliert, die zweiten Bälle kontrolliert. Wir hatten auch ein, zwei gute Möglichkeiten. Wenn wir die genützt hätten, dann wär das Spiel zumindest Unentschieden ausgegangen. Da haben wir uns für unsere Überlegenheit nicht belohnt", so Thalhammer.

Auch wenn der Start ins neue Jahr für den LASK nicht gerade nach Wunsch verlief und mit Salzburg und Rapid gleich zwei Mannschaften in der Tabelle etwas enteilen zu scheinen, so gibt es in Linz noch keinen Grund zur Unruhe.

Thalhammer freut sich auf Rapid-Rematch

"Es sind noch viele Spiele zu spielen. Wir werden auch noch einige Male gegen Rapid spielen. Ich denke, dass wir aus dem Spiel auch noch einiges mitnehmen können, wenn ich so an die zweite Halbzeit denke. In der ersten Halbzeit hatten wir nicht so die Kontrolle, in der zweiten Halbzeit schon. Wir haben uns aber für eine ansprechende Leistung nicht belohnt", sagt der LASK-Trainer.

Die Niederlage gegen Rapid markiert bereits die zweite Niederlage in Folge in der "heimischen" Raiffeisen Arena. Nach dem Umzug aus der Linzer Gugl zurück nach Pasching im Dezember wollte es bislang noch nicht mit einem Sieg klappen.

Nach irgendwelchen Ausreden, sich erst wieder eingewöhnen zu müssen, sucht man beim LASK nicht. "Das sollte man gar nicht thematisieren. Das hat wenig Ursache. Wir müssen einfach auf unsere Spielleistung schauen", sagt Dominik Thalhammer

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