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LASK: "Waren extrem knapp an Salzburg dran"

Können die Linzer im Titelrennen der Bundesliga nochmal angreifen?

Es gibt wohl angenehmere Aufgaben im österreichischen Fußball, als innerhalb weniger Wochen vier Mal gegen den FC Red Bull Salzburg spielen zu müssen.

Das erste Duell mit den "Bullen" hat der LASK mittlerweile hinter sich, beim 0:1 in Pasching konnten die Linzer allerdings keine Punkte mitnehmen (Spielbericht>>>). Damit gehen die Athletiker, die in der Vorsaison noch als Tabellenführer den Grunddurchgang beendeten, mit fünf Zählern Rückstand auf die Mozartstädter in die Meisterrunde.

Im nach der Länderspielpause startenden oberen Playoff hat der LASK in zwei direkten Duellen die Möglichkeit, den "Bullen" wieder näher zu rücken und den Titelkampf wieder offener zu gestalten. Zudem haben die Linzer am 1. Mai in Klagenfurt die historische Chance, mit einem Sieg über Salzburg den ersten Cup-Titel seit 1965 in die oberösterreichische Landeshauptstadt zu holen.

Thalhammer: "Waren extrem knapp dran"

"Wir denken gar nicht an Titel, sondern an die nächsten Spiele, von den Leistungen her gegen Salzburg sind wir extrem knapp dran gewesen, das sollte uns Kraft geben für die Zukunft", will LASK-Coach Dominik Thalhammer bei "Sky" nichts von einem Titelrennen mit Salzburg wissen.

Am Samstag präsentierten sich die Athletiker vor allem in Hälfte eins stark, dominierten die "Bullen" und fingen sich dennoch einen frühen Treffer von Patson Daka, der schlussendlich für einen Salzburger Auswärtssieg genügte. Der Sambier köpfte nach einer an einen Andrade-Patzer anschließenden Flanke von Rasmus Kristensen nach 13 Minuten mitten ins Linzer Herz zu seinem 20. Saisontreffer ein.

LASK hat sich "nicht belohnt"

"Wir haben einen kleinen Fehler begangen und sind mit dem Tor bestraft worden. Die Mannschaft hat eine tolle Haltung gezeigt, die Bälle hinten extrem gut kontrolliert, am Ende des Tages wurde sie für eine gute Leistung nicht belohnt", ärgert sich Thalhammer. Der ehemalige ÖFB-Frauen-Erfolgsteamchef verlor damit auch sein zweites direktes Duell mit Salzburg seit seinem Amtsantritt in Linz.

Beim 1:3 in Salzburg am 11. Spieltag präsentierte sich der LASK ebenfalls stark, ging sogar in Führung, unterlag allerdings schlussendlich verdient. Auch in den drei Spielen davor - noch unter Valerien Ismael - gab es für die Athletiker nichts gegen den Serienmeister zu holen. Damit wartet der LASK seit mittlerweile fünf Pflichtspielen in Serie auf einen Punktgewinn gegen Salzburg.

Dennoch hatte man in den letzten Jahren das Gefühl, dass der LASK die Mannschaft in Österreich ist, die am nähesten an Salzburg dran ist und die "Bullen" früher oder später vom Thron stürzen könnte. Die Duelle der Oberösterreicher mit den Mozartstädter waren zuletzt stets von hoher Intensität geprägt und wurden auf beiden Seiten zumeist mit voller Leidenschaft und teilweise auch Überhärte geführt.

Kristensen: "Wollen den LASK immer schlagen"

Auch Rasmus Kristensen gibt zu, dass die Salzburger Motivation gegen den LASK immer besonders hoch ist: "Einer unserer großen Rivalen, wir wollen den LASK immer schlagen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, wir waren mit den Chancen schärfer und haben ein Tor gemacht, zu Null spielen ist für uns schön", sagt der Däne.

Selbst Jesse Marsch schielt den Duellen mit den Linzern immer mit besonderer Vorfreude entgegen. Der US-Amerikaner analysiert die Partie im verschneiten Pasching folgendermaßen: "Hier auf dem kleinen Platz und mit dem Wetter, haben wir gewusst, dass es ein Kampf wird. Der LASK hat gut gespielt, aber wir waren torgefährlicher, haben mehr Duelle gewonnen, waren gefährlicher mit Standards. Wir haben das sehr gut gemacht."

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