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LASK-Coach Kühbauer: "Das ist bedenklich"

Zum zweiten Mal in Folge verlieren die Linzer daheim mit drei Toren Unterschied. Sie stehen vor einem Rätsel.

LASK-Coach Kühbauer: Foto: © GEPA

Am sechsten Spieltag machte der LASK mit dem SCR Altach in Pasching kurzen Prozess, feierte einen 4:1-Heimsieg und stand mit einem Punkt Vorsprung auf den FC Red Bull Salzburg an der Spitze der Tabelle.

Fünf Runden später haben die Linzer keinen einzigen Sieg mehr auf ihrem Konto als damals, nur drei Punkte eingefahren und einen Rückstand von sieben Zählern auf die - in dieser Phase selbst alles andere als souverän agierenden - Salzburger aufgerissen.

Das 0:3 daheim gegen den TSV Hartberg war der nächste Nackenschlag (Spielbericht >>>), nach dem 1:4 im Heimspiel gegen die WSG Tirol das zweite Match in Folge vor den eigenen Fans, das ordentlich in die Hosen ging.

"Ich weiß nicht, wo unser Problem liegt"

"Es war nicht unser Tag, aber das ist keine Entschuldigung. Wir haben seit Wochen kein Spiel gewonnen. Ich weiß nicht, wo unser Problem liegt", ist Marin Ljubicic bei "Sky" ratlos.


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Dabei deutete zunächst überhaupt nichts darauf hin, dass die Linzer an diesem Abend mit hängenden Köpfen das Paschinger Stadion verlassen würden. Der LASK hatte Hartberg im ersten Durchgang fest im Griff, spielte sich eine Vielzahl von tollen Möglichkeiten heraus. Nur wollte der Ball nicht ins Tor.

"Das sind nicht mehr dieselben Spieler"

"Es ist unglaublich, wir können nach der ersten Hälfte 4:0 oder 5:0 führen, aber machen die Chancen nicht. Wir haben uns einfach selbst geschlagen", schüttelt Sascha Horvath den Kopf. Nach der Pause dann ein anderes Bild. Thomas Goiginger moniert auch die mangelnde Kaltschnäuzigkeit in der ersten Hälfte, aber: "Wir hätten trotzdem die ganze zweite Hälfte Zeit gehabt, unser Spiel durchzuziehen, das ist uns aber gar nicht gelungen."

Trainer Didi Kühbauer kann nur schwer verstehen, was in der zweiten Hälfte passiert ist: "Zweite Hälfte habe ich mir mit dem ersten Gegentor gedacht: Das sind nicht mehr dieselben Spieler. Es ist bedenklich, wenn man nach einem 0:1 noch so viel Zeit hat, aber nicht mehr daran glaubt, zurückkommen zu können. Bis zu dem ersten Tor war Hartberg bestenfalls in der Statisten-Rolle. Im Endeffekt haben sie 3:0 gewonnen, weil wir nicht mehr an das geglaubt haben, was wir in der ersten Hälfte unheimlich gut gemacht haben."

Schmidt: "Erlösend!"

Wesentlich fröhlicher war nach dem Schlusspfiff freilich Klaus Schmidt. Nach zuletzt drei Niederlagen en suite hatten seine Hartberger diesmal das bessere Ende für sich.

"Heute war das Glück in der ersten Hälfte mal bei uns, aber das soll die Leistung der Mannschaft nicht schmälern. Es ist erleichternd, erlösend. Aber wir sind nach wie vor in der Bringschuld", sagt Schmidt.


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