Bereits zum vierten Mal in der laufenden Spielzeit konnte sich LASK-Rakete Husein Balic beim 2:0-Auswärtssieg in Graz in die Torschützenliste eintragen. Neben zwei Treffern in der Europa League, einer davon im vergangenen Spiel gegen Ludogorets Razgrad, zeichnet sich Balic auch für zwei Bundesliga-Treffer in der aktuellen Saison verantwortlich.
Galt der extrem schnelle Außenspieler zu seiner Zeit beim SKN St. Pölten noch als Chancentod, so ist er gerade dabei, dieses Vorurteil abzulegen. Im Stile eines Klasse-Angreifers blieb er in der sechsten Minute im Eins-gegen-Eins mit Sturm-Schlussmann Siebenhandl eiskalt und schob den Ball am chancenlosen ÖFB-Goalie vorbei ins lange Eck.
Balic macht LASK unausrechenbarer
"Ich habe natürlich extrem daran gearbeitet und letzte Saison viele Chancen verhaut. Aber wenn man etwas nicht so gut beherrscht, arbeitet man daran und es freut mich, dass es jetzt auch im Abschluss klappt", gibt der LASK-Offensive nach dem Spiel im "Sky"-Interview zu Protokoll.
Seine neu gewonnene Abschluss-Stärke macht den LASK offensiv noch ein Stück variabler. Mit der gewohnten Gefahr bei Standardsituationen verfügen die Linzer neben Balic mit Marko Raguz, Andreas Gruber, Johannes Eggestein, aber auch Peter Michorl über Spieler, die jederzeit ein Tor erzielen können. In dieser Saison haben beispielsweise schon elf verschiedene Spieler in Pflichtspielen für den LASK getroffen.
Schon am Donnerstag bietet sich für Balic und Co. im Europa-League-Spiel gegen Royal Antwerpen die nächste Möglichkeit, das Torkonto weiter aufzubessern. Das wird gegen die Belgier auch dringend nötig sein, wenn man gegen die mit zwei Siegen in die Europa-League-Gruppenphase gestartete Mannschaft etwas Zählbares mitnehmen möchte.
