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Fluch und Segen des Ercan Kara

Kühbauer: Daran muss Stürmer noch arbeiten. Darum tat ihm das Salzburg-Spiel gut.

Fluch und Segen des Ercan Kara Foto: © GEPA

2:7-Debakel gegen Salzburg, bei Sturm nach einem 0:2-Rückstand noch 3:2 gewonnen - die abgelaufene Woche bestand für Rapid aus einem klassischen Wechselbad der Gefühle.

Ein in persönlicher Hinsicht durchwegs positives Fazit dieser Woche kann Ercan Kara ziehen.

Tor und Assist gegen den Meister aus der Mozartstadt, Siegtreffer in der Nachspielzeit in Graz - der Stürmer deutete einmal mehr an, dass die Hütteldorfer im Winter mit dem Stürmer ein spannendes Projekt gestartet haben.

"Ich bin wirklich froh, dass wir ihn haben. Wenn er an sich arbeitet, wird er noch das eine oder andere Tor mehr schießen", beschließt Trainer Didi Kühbauer eine interessante Analyse des 24-Jährigen.

Karas Siegtreffer gegen Sturm:

(Der Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Warum das Salzburg-Spiel für Kara so wichtig war

Eine Analyse, in deren Verlauf der Coach das Salzburg-Spiel als wichtigen Meilenstein für Kara betrachtet:

"Dieses Spiel hat ihm enorm geholfen, denn gegen Salzburg hat er in meinen Augen auch abseits seines Tor eine gute Leistung gebracht. Er konnte die Bälle gut sichern. Ich denke, da hat er mitgekriegt, dass jeder nur aus Fleisch und Blut ist und man, wenn man seinen Körper gut einsetzen kann, oftmals auch Vorteile hat."

Mit seinen 1,92 Metern bringt Kara fraglos körperliche Vorzüge, die im Strafraum helfen, mit. Gleichzeitig sieht Kühbauer im körperlichen Bereich definitiv noch Aufholbedarf: "Da muss er natürlich sehr wohl noch etwas tun."

Regionalliga-Erfolge aus Fluch und Segen

Zu tun hat Kara sicherlich auch noch mit der Umstellung auf das Bundesliga-Niveau, die noch nicht als abgeschlossen betrachtet werden kann - auch wenn Kara gegen Sturm mit seinem dritten Bundesliga-Treffer für Rapid einmal mehr bewiesen hat, dass er weiß, wo das Tor steht.

"Wenn du jedes Jahr 20, 30 Tore schießt, wird dir jeder Trainer deine Schwächen verzeihen."

Didi Kühbauer

Diesen Beweis ist er auf niederklassigerem Niveau in den letzten Jahren selten schuldig geblieben. Im Herbst erzielte er in der HPYBET 2. Liga in 16 Partien 13 Tore für den SV Horn, davor sorgte er bei Mauerwerk für Unbehagen unter diversen Regionalliga-Verteidigern.

Das Selbstvertrauen aus dieser Zeit ist immer noch spürbar, für Kühbauer scheint diese Karriere-Phase Karas Fluch und Segen zugleich zu sein:

"Es gibt noch genügend Punkte, bei denen er dazulernen kann. Das ist jedoch auch dem geschuldet, dass er in Wahrheit in der Regionalliga ohne Ende getroffen hat. Ich glaube, deswegen hat er sich ein bisschen zurücklehnen können, sprich er hat gewusst, dass er beispielsweise beim Anlaufen nicht das und das machen beziehungsweise vielleicht auch nicht nach hinten gehen muss. Dafür hat er aber auch gewusst: Wenn er die Möglichkeit kriegt, wird es das Tor machen."

Nachsatz: "Wenn du jedes Jahr 20, 30 Tore schießt, wird dir jeder Trainer deine Schwächen verzeihen."

Zuvor nie wie ein Profi trainiert

Das würde vermutlich auch Kühbauer tun, wenn der Striker Tore am Fließband für Grün-Weiß erzielen würde. Bis dahin gilt es für Kara jedoch an den Schwächen zu arbeiten. Am Anfang habe er vor allem gebraucht, körperlich mitzukommen:

"Denn er hat zuvor ja auch noch nie wie ein Profi trainiert. Trotzdem: Man merkt, dass er seinen Körper sehr gut einsetzen kann - und man merkt auch, dass er das nötige Selbstbewusstsein hat. Das Tor gegen Sturm, wie er Siebenhandl wunderbar ausspielt und dann auch noch aus diesem Winkel trifft, war wirklich schön. Er hat Potenzial. Dass er Tore schießen kann, haben wir gewusst. Deswegen haben wir ihn ja auch geholt."

Kara selbst beschreibt nach dem Sturm-Spiel, wie er "langsam rein kommt". Man darf gespannt sein, wie wertvoll Kara für Rapid noch werden kann, wenn er in allen Facetten endgültig am Bundesliga-Level angekommen ist.

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