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Rapid will Moral im Wiener Derby aufpeppen

Die Hütteldorfer steuern gegen die Wiener Austria drei Punkte an.

Rapid hat nach seinem durchwachsenen Saisonstart am Sonntag im 329. Wiener Derby gegen die Austria (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker) die Gelegenheit zur Rehabilitierung.

Ein Sieg am Verteilerkreis würde die Tabellensituation der mit sieben Zählern aus fünf Partien gestarteten sechstplatzierten Hütteldorfer verbessern und die bereits eingetrübte Stimmung etwas aufhellen.

Trainer Dietmar Kühbauer ist sich dieser Chance bewusst. "In so einem Spiel kann man sehr viel gewinnen. Ein Sieg wäre abgesehen von den drei Punkten für die Moral unglaublich wichtig", erklärt der Ex-ÖFB-Internationale und verspricht: "Wir fahren nach Favoriten, um ein gutes Match abzuliefern."

 

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Zuletzt gelang dies nicht - im vergangenen Dezember setzte es in der Generali Arena ein historisches 1:6-Debakel, dazu kamen die umstrittenen Anhaltungen der Rapid-Fans durch die Polizei.

Diesmal soll der Abend an der Südosttangente sowohl für die rund 1.750 grün-weißen Anhänger als auch für die Rapid-Spieler angenehmer verlaufen. "Wir wollen so auftreten, dass wir nach der Partie alle miteinander feiern können", meint Kühbauer.

Verletzungsmisere bereitet Sorgen

Bisher gab es für Rapid in diesem Sommer wenig Grund zum Jubeln, wie der Coach gesteht. "Natürlich hätten wir gerne den einen oder anderen Punkt mehr und es wäre absolut mehr drin gewesen", erzählt Kühbauer.

"Aber ich empfinde die Situation nicht als besorgniserregend. Nüchtern gesehen kann und muss es bei uns besser gehen, doch ich mache mir keine Sorgen. Jetzt den Teufel an die Wand zu malen, dafür ist die Saison zu jung."

Gänzlich sorgenfrei kann der 48-Jährige aber allein schon aufgrund der Personalsituation nicht sein - mit Srdan Grahovac, Richard Strebinger, Mario Sonnleitner, Maximilian Hofmann und Thorsten Schick fallen fünf wichtige Kicker aus, vor allem in der Innenverteidigung ergibt sich dadurch ein Problem.

Zudem kommt, dass Offensivkräfte wie Aliou Badji außer Form sind. "Dass er nicht die Leichtigkeit hat, die ihn im Frühjahr ausgezeichnet hat, wissen wir auch. Aber ich vertraue jedem Spieler", sagt Kühbauer über den Stürmer.

Startelf-Debüt für Kitagawa?

Ein möglicher Ersatz für Badji wäre der Japaner Koya Kitagawa. "Er wird von Tag zu Tag besser. Man sieht, dass er ein guter Fußballer ist", berichtet Kühbauer.

Um den Japaner ebenso wie den anderen Neuzugängen die Integration zu erleichtern, organisierte Kapitän Stefan Schwab zusammen mit Kollegen gemeinsame Aktivitäten der Spieler - so wurde in dieser Woche etwa Go-Kart gefahren. "Das sind Sachen, die wichtig sind, um die Spieler persönlich besser kennenzulernen, nicht nur in der Kabine und auf dem Platz", erklärt Schwab.

Der Mittelfeldspieler steht vor seinem 18. Liga-Derby, wobei er mit Rapid die beiden Vorsaison-Duelle mit dem Erzrivalen verlor. "Die Mannschaft steht jetzt in der Pflicht dem Verein, den Fans und sich selbst gegenüber, um eine gute Leistung abzuliefern", betont Schwab.

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