Endstand
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Krach zwischen Canadi und Heraf?

Wortgefechte nach dem Bundesliga-Spiel zwischen Altach und Ried:

Krach zwischen Canadi und Heraf? Foto: © GEPA

Nach dem Bundesliga-Spiel zwischen dem SCR Altach und SV Ried am frühen Sonntag-Nachmittag (Spielbericht >>>) dürfte es wohl zu Wortgefechten zwischen den beiden Cheftrainern gekommen sein.

Wie Ried-Coach Andreas Heraf nach der Partie berichtet, soll ein wutentbrannter Damir Canadi nach Schlusspfiff auf ihn zugestürmt sein und beleidigend auf ihn eingeredet haben.

"Er ist nach dem Spiel zu mir gekommen und hat mich mit übelsten Worten beschimpft", beschreibt Andreas Heraf die Szenen nach Spielende.

Der Coach der Innviertler zeigte sich verärgert über die "Respektlosigkeit von Canadi. Das macht mich fassungslos." Was der Anstoß zu diesem Wortgefecht gewesen sein soll, ist nicht bekannt.

Canadi: "Eine Reaktion gezeigt"

Feststeht, dass der SCR Altach und die SV Ried sich ein enges Duell über hart umkämpfte 90 Minuten lieferten, das letztlich mit einer Punkteteilung endete. Die Tore fielen bereits früh im Spiel.

Stefan Nutz eröffnete die erste Halbzeit mit einem Traum-Ferserl in der 2. Minute. "Viel was anderes ist mit in dem Moment nicht übrig geblieben. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit dem Tor helfen habe können", erklärt Nutz gegenüber "Sky".

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

 

Atdhe Nuhiu glich das Spiel allerdings noch in der 24. Minute zugunsten der Altacher aus. "Wir sind sehr unglücklich ins Spiel gekommen, haben dann aber eine gute Reaktion gezeigt und auch verdient den Ausgleich geschossen", so Damir Canadi nach dem Spiel.

Chancen, den Sieg davonzutragen, gab es genug. "Wir hätten durch Krizman zweimal die Möglichkeit auf die Führung gehabt. Der letzte Pass war heute nicht gut genug. Wenn wir diese gute Leistung in anderen Spielen bestätigen können, wäre ich sehr froh", hat Canadi allerdings einen guten Tag seiner Mannschaft erlebt.

Kobras: "Kann sein, dass es das letzte Mal war"

Im Tor musste Damir Canadi am Sonntag wieder auf Martin Kobras setzen. Der Routinier wurde zu Saisonbeginn eigentlich auf die Tribüne versetzt, aufgrund von Verletzungen von Tino Casali und Jakob Odehnal durfte sich Kobras allerdings erneut vor heimischen Publikum zeigen - vielleicht das letzte Mal.

"Die letzten Wochen waren turbulent und emotional", erklärt Kobras, der unter anderem auch ein kontroversielles Interview zu seiner Situation in Altach gab.

"Mit den Fans ist heute auch etwas aus mir herausgebrochen. Es war auf jeden Fall schön und bin dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, vor Zuschauern hier in der Cashpoint-Arena zu spielen. Es kann sein, dass es das letzte Mal war, vielleicht gibt es eine Zugabe, mal schauen", sagt der Torhüter-Routinier, der eine souveräne Partie ablieferte.

 

Heraf: "Mehr als zu erwarten war"

Auch in einer turbulenten zweiten Hälfte mit Chancen auf beiden Seiten hielt Kobras seinen Kasten sauber. "Ich glaube, wer da das 2:1 schießt, der bringt die Partie nach Hause. Unterm Strich haben wir ganz gut gespielt und sind zufrieden mit dem Punkt", erklärt Nutz.

Auch Andreas Heraf erklärt, mit dem Punktgewinn zufrieden zu sein: "Ich werde die Heimfahrt mit einem zufriedenen Gesicht in Angriff nehmen. Mit einem Punkt heute kann ich gut leben, am Ende hätten wir es fast noch gewonnen. Die Jungs haben das toll gemacht, sich bis zur letzten Minute verausgabt."

Generell sei man in Ried mehr als nur zufrieden mit dem, wie der Start in die neue Saison verlief. Nach sieben Runden mit elf Punkten auf Platz drei zu stehen, bedeutet, dass man die persönlichen Erwartungen übertreffen konnte.

"Ja. Ich denke, wir haben mehr Punkte als zu erwarten war", sagt Heraf. "Ich weiß ganz genau, wenn man sich die Tabelle anschaut, wie schnell es nach unten gehen kann. Wir sind wie die Eichhörnchen, immer einen Punkt nehmen, manchmal drei Punkte nehmen und dann bin ich sehr zufrieden."


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