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Rapid/TSV: Keeper-Patzer sorgen für Gesprächsstoff

Sowohl der TSV Hartberg als auch Rapid verteilten am Dienstag Geschenke.

Ein "Steirer-Tor" kann schon einmal passieren! Dass aber gleich zwei Keeper unmittelbar nacheinander patzen, ist dann doch keine Alltäglichkeit.

Hartberg-Keeper Rene Swete und auch Rapid-Schlussmann Richard Strebinger werden die viel diskutierten zwei Szenen wohl auch noch in ihren Träumen verfolgen.

Beide bekleckerten sich im ersten Abschnitt des 4:2-Auswärtssieges des SK Rapid nämlich ganz und gar nicht mit Ruhm. Zuerst sorgte Swete in der 14. Minute nach einer harmlosen Knasmüllner-Ecke und einer mehr als nur unglücklichen Faustabwehr für die frühe Rapid-Führung, die selbe Anzahl an Minuten später revanchierte sich Strebinger jedoch mit seiner eigenen Slapstick-Aktion, als der 26-Jährige einen ungefährlichen Rep-Freistoß ins eigene Tor lenkte. 

"Wir haben sehr viele Tormöglichkeiten gehabt. Rapid hatte eigentlich keine Torchance und geht dann aber durch einen unglücklichen Fehler mit 1:0 in Führung", erklärt Hartberg-Kapitän Siegfried Rasswalder.

Auch Rapids Thomas Murg ist sich der Fehler bewusst: "Wir bekommen ein Geschenk als Tor, schenken ihnen dann aber auch eines." Und was sagen die Unglücksraben?

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Swete: "Ist natürlich vermeidbar"

Rene Swete selbst erklärt die Situation nach dem Spiel im "Sky"-Interview wie folgt: "Es ist alles relativ schnell abgelaufen. Ich schreie, dass ich auf den Ball gehe. Vielleicht hat er es zu spät oder sogar gar nicht gehört. Wir kollidieren da ein bisschen in der Luft und dadurch nehm ich die Fäuste so zum Ball, dass ich mir den Ball selbst reinhaue. Das ist natürlich vermeidbar. So etwas passiert und wird nicht mehr vorkommen."

Hartberg-Coach Markus Schopp, der mit seinem Team zum fünften Mal in Folge als Verlierer vom Platz gehen musste, ärgern gleich mehrere individuelle Fehler: "Ich bin heute richtig enttäuscht, weil ich der Meinung bin, dass wir heute wirklich was mitnehmen hätten können. Wir haben uns durch individuelle Fehler dann immer wieder in schwierige Situationen gebracht – am Beginn der ersten Halbzeit und das gleiche zur zweiten Halbzeit. Mit solchen Fehlern kannst du dann gegen so eine Mannschaft auch nicht gewinnen. Ich bin deswegen enttäuscht, weil die Mannschaft alles abgerufen hat, was ich mir erhofft habe, aber solche Fehler dürfen nicht passieren – schon gar nicht in unserer Situation."

Strebinger scheute nach dem Spiel die TV-Kameras. Im Gegensatz zu Swete darf er sich bei seinen Vorderleuten bedanken, dass sie das Spiel am Ende noch gewinnen konnten, auch dank der lautstarken Kabinenansprache von Trainer Didi Kühbauer.

Bei aller Souveränität, die Strebinger und auch Swete immer wieder ausstrahlten, sollte es sich aber um Einzelfälle handeln. Trotzdem werden sie noch das eine oder andere Mal auf dieses Malheure angesprochen werden.


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