Die Tatsache, dass nicht mehr alle im Verein seine Person und die Investoren dabei haben wollen, kann Werner nicht nachvollziehen.
"Nein, ich denke mir eher: ja, warum denn eigentlich? Was wird mir konkret vorgeworfen? Tatsache ist, dass Austria Wien ohne unseren Einstieg insolvent gewesen wäre. Dass wir die Austria gerettet, professionell und erfolgreich gemacht haben?", so Werner.
Weiters hob er hervor, dass einiges anders gelöst werden hätte sollen: "Ich habe damals explizit in den Vertrag reingeschrieben: Sollte sich die Wiener Austria wieder finanziell erholen, dann besteht die Möglichkeit für den Rückkauf. Eine Kann- und keine Muss-Option. Wie es über die Bühne geht, ist eine andere Sache. Das hätte man atmosphärisch sicher anders lösen können."
Unterschiedliche Auffassungen innerhalb des Klubs
Speziell die Tatsache, dass es innerhalb des Klubs unterschiedliche Ziele gibt, sieht er kritisch: "In der AG sicher nicht. Aber im Umfeld und in der zweiten Investorengruppe gibt es schon Leute mit anderen Ansichten, wo es vielleicht weniger um den Erfolg geht, sondern vielmehr darum, wie viele lokale und regionale 'Taten' wir setzen und welche Spieler wir einsetzen."
Werner sieht es zudem als unumgänglich an, einen internationalen Partner mit großer finanzieller Hebelwirkung zu holen, sollte die Austria international eine Rolle spielen wollen.
"Will man international eine Rolle spielen, wird man solch einen Partner brauchen. Es gilt, den Verein professionell zu führen. Ist diese Person noch dazu jemand mit violetter Vergangenheit, umso besser. Aber es darf nicht der Hauptgrund für diese Position sein. Denn 'Austrianer' kann man auch werden und hat mit der Liebe zum Verein zu tun."