Endstand
1:2
1:1, 0:1
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Jubel beim LASK! Auf dem Weg zurück zur alten Stärke

Die Linzer erkämpfen sich einen verdienten Last-Minute-Sieg beim TSV Hartberg. Sascha Horvath drückt anschließend die Euphoriebremse: "Wir bleiben am Boden."

Jubel beim LASK! Auf dem Weg zurück zur alten Stärke Foto: © GEPA

Erleichterung beim LASK! Nach elf sieglosen Spielen in Folge konnten die Linzer erstmals wieder gegen den TSV Hartberg gewinnen und jubeln damit über eine geglückte Revanche nach der 1:3-Niederlage am Sonntag.

Der LASK gewinnt in der 28. Runde der ADMIRAL Bundesliga am Mittwochabend verdient mit 2:1 bei den Oststeirern (Spielbericht>>>). Dabei sieht es lange danach aus, dass die Athletiker weiter auf den ersten Sieg gegen die Hartberger seit Juni 2020 warten müssen. Die Entscheidung fällt erst in der dritten Minute der Nachspielzeit.

Nach dem Spiel ist Matchwinner Philipp Ziereis am "Sky"-Mikrofon durchaus erleichtert, dass die Negativserie endlich gestoppt werden konnte: "Die Sieglos-Serie ist uns allen ein bisschen auf die Nerven gegangen, deswegen wollten wir das unbedingt ändern."

Horvath schwärmt: "Der LASK, wo wir schon einmal waren"

Dabei musste man in der ersten Halbzeit, wie so oft schon in dieser Saison einen "Nackenschlag" hinnehmen. Maximilian Fillafer bringt die Hartberger beinahe aus dem Nichts in der 20. Minute in Front. Der LASK braucht anschließend einige Minuten, um sich vom Schock zu erholen. Der Ex-Hartberger Florian Flecker sorgt kurz vor der Halbzeit für den verdienten Ausgleich.

Im zweiten Abschnitt sind es die Gäste aus der Stahlstadt, die das Kommando übernehmen und zahlreiche Topchancen auf die Führung vergeben. Vor allem Ljubicic hatte zwei Mal binnen weniger Minuten Riesenchancen auf das 2:1. "Ich muss der Mannschaft ein riesen Kompliment machen. Wir sind stabil geblieben", lobt Ziereis seine Mannschaftskollegen.

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt")

Ebenfalls von der zweiten Halbzeit begeistert war Mittelfeldmotor Sascha Horvath: "In der zweiten Halbzeit waren wir gegen den Ball und mit dem Ball einfach wieder der LASK, wie in einer Zeit, wo wir schon einmal waren. Wenn wir mutig und einfache Pässe nach vorne spielen, dann sind wir eine gute Mannschaft."

LASK dominant, aber "man fliegt zu schnell hoch"

Der Dauerdruck der Linzer machte sich dann spät aber doch bezahlt. Nach einem sehr gut getretenen Freistoß von Valon Berisha, ist es Ziereis, der die Kugel mit viel Glück über die Linie lenkt. Ein Lucky-Punch in der dritten und letzten Minute der Nachspielzeit. Auch der Torschütze ist sich dem durchaus glücklichen Zustandekommen des Siegtreffers bewusst, streicht aber hervor: "Es zählt nur, dass er drinnen war."

Ziereis will auf die zweiten 45 Minuten in Zukunft aufbauen: "Zweite Halbzeit war es ein mehr als verdienter Sieg. Wenn wir so spielen, ist die Chance hoch, dass wir viele Punkte holen."

Auch der Neo-Coach Thomas Darazs war mit der gebotenen Leistung zufrieden: "So ein Last-Minute-Sieg schmeckt sehr gut. Ich würde mich aber wohler fühlen, wenn wir die Chancen schon vorher souveräner verwerten und das ruhiger zu Ende spielen. Die Mannschaft hat es wirklich gut umgesetzt, wir haben ein bisschen was angepasst in der Halbzeit."

Am Ende jubelt man beim LASK über "wichtige drei Punkte." In der Tabelle verteidigen die Athletiker damit erfolgreich Rang drei und haben jetzt satte fünf Punkte Vorsprung auf die ersten beiden Verfolger Rapid und Austria Klagenfurt. Doch Horvath drückt prompt auf die Euphoriebremse: "Man fliegt viel zu schnell hoch. Wir bleiben jetzt am Boden."

Am Sonntag wartet mit Austria Klagenfurt schon die nächste schwere Aufgabe. Die Mannschaft von Peter Pacult hat im Parallelspiel am Mittwochabend nach einem 0:2-Rückstand Serienmeister Red Bull Salzburg mit 4:3 besiegt (Spielbericht>>>).



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