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Sturm Graz: Heiko Vogel spürt noch keinen Druck

Schon nach vier Spielen muss Sturm-Coach Fragen zur Jobsicherheit beantworten.

Sturm Graz: Heiko Vogel spürt noch keinen Druck Foto: © GEPA

Bleiben die Ergebnisse aus, kann die Nervorsität schnell steigen.

Nach der 2:4-Niederlage gegen den FC Red Bull Salzburg bekam Sturm-Trainer Heiko Vogel aber etwas gar früh die Frage nach seiner Jobsicherheit gestellt - bereits nach vier Pflichtspielen (ein Remis, drei Niederlagen).

Ob bereits Gesprächsbedarf mit Geschäftsführer Sport Günter Kreissl und dem Vorstand bestünde, könne er nicht abschätzen: "Fragen Sie den Sportdirektor und den Vorstand. Was ich glaube, zählt doch nicht."

Unter Druck fühlt sich der Deutsche jedenfalls noch nicht: "Wenn mir Druck etwas ausmachen würde, müsste ich mir einen anderen Job suchen, Druck gehört irgendwo dazu. Es ist ganz einfach: Wenn man gewinnt, hat man für Außenstehende vieles richtig gemacht. Wenn man verliert, hat man vieles falsch gemacht. Völlig normal. Es ist auch eine völlig normale Situation, dass ihr nachfragen müsst, aber ich verspüre keinen Druck."


Druck würde er nur einen kennen: "Der Druck ist der, dass ich mit der Mannschaft erfolgreich sein will. Ich will Tag für Tag etwas erarbeiten mit der Mannschaft. Das ist der einzige Druck, den ich mir mache."

Vogel: "Bestes Spiel unter meiner Führung"

Wenn die Erfolgserlebnisse ausbleiben, müssen die Emotionen manchmal raus - dies bekam gegen Salzburg vor allem das Schiedsrichter-Gespann zu spüren. Ein Verhalten, das Vogel Leid tut.

Abgesehen von Spielverlauf und Ergebnis gab es jedoch weniger Grund zur Aufregung: "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, im Gegenteil. Ich denke, es war das beste Spiel unter meiner Führung, natürlich auch gegen den stärksten Gegner."

Die "Bullen" hätten gezeigt, warum sie ganz oben stehen: "Sie haben uns mit ihrer Effizienz brutalst bestraft."

Letztlich plädiert der 42-Jährige dafür, Ergebnis und Leistung getrennt von einander zu betrachten: "Wenn ich das Ergebnis hernehme, kann man sagen: 2:4, vier Gegentore zu Hause - ganz klarer Einbruch! Wenn ich die Formkurve hernehme, war das ganz klar unser stärkstes Spiel. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir Red Bull noch mal alles abverlangt."

Großes Kompliment an Salzburg

Am Serienmeister aus Salzburg haben sich in dieser Saison jedoch auch schon andere Mannschaften die Zähne ausgebissen. Sturm ist immer noch die einzige Mannschaft, welche die Mozartstädter in dieser Spielzeit besiegen konnte - Ende August, damals noch unter Franco Foda.

"Es haben schon mehrere Mannschaften probiert. Ich kann Marco Rose und seiner Truppe nur ein ganz großes Kompliment machen - nicht nur was sie national machen, sondern auch international. Das ist gut für den österreichischen Fußball. Da muss man einfach mal den Hut ziehen. Wie sie ihre Philosophie und Qualität dauerhaft auf den Platz bringen, verdient großen Respekt. Das muss man auch mal so sagen dürfen."

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