Bei einer Umfrage des Fan-Portals "Sturmnetz.at" geht Christian Ilzer als Wunschtrainer der Anhänger von Sturm Graz hervor. Im Interview mit dem Online-Portal verrät der gebürtige Steirer, dass auch er sich ein Engagement bei den "Blackies" durchaus vorstellen kann.
Neben dem sportlichen Erfolg, den Ilzer in Hartberg verzeichnen kann, sprechen auch andere Argumente für ihn: Beispielsweise kennt er Graz' Sportdirektor Günter Kreissl noch aus der gemeinsamen Zeit in Wiener Neustadt.
"Er hat es immer verstanden, das Optimum rauszuholen und mir war klar, dass er mit seinen klaren Vorstellungen, seinem Fleiß und seiner stetigen Suche nach Perfektion bei Sturm gute Arbeit leisten wird. Der Erfolg gibt ihm sowieso recht", schwärmt Ilzer.
"Sturm mein absoluter Wunschverein"
Der gebürtige Steirer macht aus seiner Liebe zu Sturm keinen Hehl: "Als Kind war es mein Wunsch, einmal für Sturm spielen zu dürfen. Das hat bekanntermaßen leider nicht geklappt. Jetzt bin ich schon lange Zeit als Trainer tätig und natürlich ist Sturm, zumindest in Österreich, mein absoluter Wunschverein."
Der 40-Jährige traut sich durchaus zu, die Nachfolge von Foda anzutreten: "Klar ist, die Fußstapfen eines Franco Foda sind riesig. In diese würde ich aber auch nicht treten, da ich meine eigene Vorstellung vom Fußball, vom Training, von Führungsstil habe."
Auch er hätte beim ÖFB landen können
Auf die Frage hin, ob er im Falle einer Bestellung Herzogs zum Team-Chef dessen Assistent geworden wäre, bestätigt der Hartberg-Coach: "Da ist etwas Wahres dran. Ich möchte trotzdem betonen, dass ich einen laufenden Vertrag in Hartberg habe. Bei einem Verein, bei dem ich mich sehr wohl fühle. Ich glaube auch, dass ich derzeit am richtigen Ort bin."
In der fehlenden UEFA-Pro-Lizenz sieht Ilzer keinen Stolperstein: "60 Tage darf man ja ohne diese Ausbildung in der Bundesliga trainieren, daher würde es sich – rein theoretisch – ausgehen. Drei Ausbildungstage im Monat wären wohl absolvierbar, zudem gäbe es auch einige Dinge, die man von zuhause aus erledigen kann".
Ob der Wunsch der Sturm-Fans in Erfüllung geht und erstmals seit 1992 ein steirischer Trainer in Graz das Sagen hat, werden die nächsten Monate zeigen.