Endstand
1:1
1:1, 0:0
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Heraf: "Wenn ich euch zuhöre, muss ich grantig werden"

Die Analyse von Sky-Experte Marko Stankovic schmeckte dem Lustenau-Trainer nicht wirklich, dass sein Team Wolfsberg mit nur einem Punkt verlässt, genauso wenig.

Heraf: Foto: © GEPA

"Wenn ich euch zuhöre, muss ich grantig werden", eröffnete Lustenau-Cheftrainer Andreas Heraf nach dem 1:1 gegen den Wolfsberger AC (Spielbericht >>>) sein Interview bei "Sky".

Der Grund für Herafs schlechte Stimmung? Die Spielanalyse von Experte Marko Stankovic. "Ihr macht uns viel schlechter als wir sind, deshalb bin ich grantig", so die Begründung des Lustenau-Trainers.

Die Kollegen von "Sky" zeigten sich wiederum perplex. Immerhin bezog sich Herafs Kritik auf eine Analyse von Stankovic, bei der Verbesserungen im Vergleich zu den Spielen davor herausgestrichen wurden. 

Was genau Heraf an Stankovics Analyse nicht passte, wollte er letztlich nicht preisgeben. Womöglich lag es auch daran, dass Stankovic im Spiel der Lustenauer kaum bis kein erfolgreiches Pressing vorfand. "Wir haben sehr wohl Pressing gespielt", entgegnete Heraf wenig später.

Heraf: "..., dann gewinnen wir das Spiel"

"Meine Mannschaft hat den Matchplan perfekt umgesetzt. Die einzige Sache, die nicht gepasst hat, war, dass wir durch einen Glücksschuss mit 0:1 in Rückstand gegangen sind", analysiert der Trainer des Tabellenletzten die Begegnung.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Vor allem, was sein Team in der zweiten Halbzeit ablieferte, stimmt ihn sehr glücklich: "Meine Mannschaft hat es in der zweiten Halbzeit überragend gemacht und hat Pressing gespielt. Der WAC hat sich dann nur noch über lange Bälle befreien können. Wir haben sie so unter Druck gesetzt, dass es überhaupt keinen Spielaufbau mehr gegeben hat."

"Zäh, wenn der Punkteabstand gleichbleibt"

Lediglich mit der Chancenverwertung hadert Heraf: "Von der Bank sieht es so aus, wie wenn es hundertprozentige Torchancen sind. Es war auch so. Er muss die Chance einfach reinmachen, denn dann gewinnen wir das Spiel."

So tut es dann letztlich auch weh, dass man nicht mehr als einen Punkt mitnehmen konnte. Gerade mit Blick auf die Tabellensituation.

Die Tabelle der Qualifikationsgruppe >>>

"Es ist dann schon zäh, wenn der Punkteabstand gleichbleibt. Die Spiele werden immer weniger. Es wird schwierig, aber wir geben nicht auf", so Heraf.

Schmid: "Stehe in der Verantwortung"

WAC-Cheftrainer Manfred Schmid kann einzig und allein auf eine gute erste Halbzeit zurückblicken.

"Die erste Hälfte war, wie wir uns das vorgestellt haben, wir haben uns den Gegner hergerichtet. Trotzdem haben wir ein Traumtor gebraucht, um in Führung zu gehen. Es wäre auch ein zweites Tor möglich gewesen. Dann war das Gegentor und man hat gesehen, dass der Kopf bei uns dabei ist."

Somit wartet der WAC weiterhin auf den ersten Sieg in der laufenden Qualifikationsgruppe. In den vergangenen fünf Spielen gab es vier Unentschieden, damit hat man nun auch den Anschluss an Austria Wien verloren.

"Es waren schon schwierige Situationen in meinem Leben. Ich weiß, dass ich der Mannschaft helfen muss. Ich muss ihnen Lösungen geben, denn das ist meine Aufgabe. Ich stehe in der Verantwortung und werde das auch tun. Wir müssen weiterarbeiten und kommen da gemeinsam wieder raus", so Schmid.

Der Bundesliga-Tabellenrechner:


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