Dem TSV Hartberg stehen einige wegweisenden Wochen bevor.
Vier Runden vor Schluss des Grunddurchgangs liegt der Aufsteiger sensationell auf dem siebenten Tabellenrang. Auf den sechsten Platz, und somit der Teilnahme an der Meistergruppe, die auch gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt ist, fehlen lediglich drei Zähler.
Dabei gesteht Hartberg-Coach Markus Schopp gegenüber der "Kleine Zeitung", dass ihn die Leute zu Beginn nur gebeten hätten "Lass es nicht so schlimm werden" oder "Lass es nach der Punkteteilung nicht ganz so schlimm sein".
Dass man nach 18 Runden so gut dastehen würden, damit hätten wohl nur die wenigsten Fans gerechnet, doch genau diese fangen bereits an zu träumen.
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"Klar verstehe ich die Träumer"
Auch wenn der Start ins neue Kalendarjahr nicht nach Plan gelaufen ist und man das Cup-Aus gegen Rapid verkraften musste, so habe Schopp dennoch die Bereitschaft der Hartberg-Fans beeindruckt, die der Mannschaft in Scharen nachgereist ist: "Wir reden von einer 6000-Einwohner-Stadt. Wenn ich sehe, dass uns 500 Fans zum Auswärtsspiel bei Rapid begleiten, ist das schon toll."
Die Fans stehen total hinter dem Team, glauben an das Wunder die Klasse zu halten - vielleicht ja schon über den Shortcut nach dem Grunddurchgang. "Klar verstehe ich die Träumer, aber ich muss mit den Fakten abreiten. In der Bundesliga zu bleiben, wäre für Hartberg eine richtig tolle Geschichte."
Eine nicht optimale Wintervorbereitung ist ein Mitgrund warum der Chefcoach die Euphoriebremse leicht betätigt. Einige angeschlagene Spieler sowie die Abgänge von Ivan Ljubic und Youba Diarra haben den Hartberger übel mitgespielt. Trotzdem sei der Wille in der Mannschaft spürbar - "Das hat sich nicht verändert. Und genau das stimmt mich sehr zuversichtlich", meint Schopp.
Hartberg startet am Sonntag (14:30) zuhause gegen St. Pölten in das Bundesliga-Jahr 2019 (LIVE-Ticker).
