Nach Debüt: Geyer trauert dem Punkt nach
Ernst Baumeister ist weg, Reiner Geyer da. Die Admira will mit einem neuen Trainer aus der Negativspirale heraus kommen. Gegen Aufsteiger TSV Hartberg sieht es lange zumindest nach einem Punkt aus. Aber ein unfassbarer Eigenfehler beschert den Steirern den Last-Minute-Sieg (Spielbericht >>>).
Die Ratlosigkeit nach dem verschenkten Punkt war auf Seiten der Südstädter nach dem Abpfiff greifbar.
Doch Neo-Trainer Geyer, der gleich beim Debüt für Aufstellungs-Überraschungen gesorgt hat, sieht auch Positives.
Kapitän Toth als tragische Figur
Geyer schickt die Admira bei seinem ersten Match mit einer Dreier-Abwehrreihe aufs Feld, der auch der eigentliche Mittelfeldspieler Daniel Toth angehört. "Für mich eine ganz neue Rolle, ich habe das noch nie gespielt. Es ist momentan kein Platz für Eitelkeiten, man spielt dort, wo man gebraucht wird", sagt der Admira-Kapitän nach Schlusspfiff.
Doch in der 94. Minute merkt man Toth die fehlende Erfahrung in der Abwehr an. Er verstolpert den Ball im eigenen Strafraum und legt somit den Hartberg-Siegtreffer auf.
"Das Ergebnis tut sehr weh, aber wir werden uns wieder nach vorne orientieren. Es wird auch Spiele geben, in denen wir im Finish die Glücklicheren sind", sagt Geyer im "Sky"-Interview.
Aber der Deutsche sieht durchaus auch Dinge auf die er bei der Admira aufbauen kann: "Das Ergebnis ist das eine, das andere ist die Art und Weise, wie wir gefightet haben. Wie wir uns Chancen herausgespielt haben. Diese Art und Weise, die Leistung der Mannschaft, das Engagement, mit dem wir Fußball gespielt haben, das ist unser Ansatz. Das haben die Jungs gut auf den Platz gebracht."
"Wenn wir so auftreten, sehe ich in den nächsten Partien kein Problem", gibt sich Kapitän Toth kämpferisch.
Hartberger kämpfen sich in Unterzahl zurück
"Ich habe vorher zur Mannschaft gesagt, sie sollen rausgehen und mit Stolz Fußball spielen, das haben sie getan", so Geyer. Außerdem würde hinzu kommen, dass Hartberg ein starker Gegner wäre und trotzdem sei die Admira über weite Phasen die bessere Mannschaft gewesen.
Die Admira bleibt zwar nach der Niederlage logischerweise Schlusslicht, doch der Trainerwechsel scheint eine neue Zuversicht in die Südstadt gebracht zu haben. Auf die Leistung kann die Admira zwar aufbauen, trotzdem steht am Ende eine 2:3-Niederlage gegen zehn Hartberger nach einer 2:1-Führung.
Hartberg-Coach Schopp zeigt sich deshalb auch glücklich. "Es war ein turbulenter Auftakt, nach dem wir auch höher hätten führen können oder müssen. Nach 20 Minuten ist die Admira dann wirklich gut gewesen. Die Moral unserer Mannschaft war großartig, vor allem nach dem Rückstand und nach dem Ausschluss, der für mich zu hart war. Der derzeitige Tabellenstand ist schön für uns, aber nur eine Momentaufnahme."
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