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Offener Brief der Rapid-Legenden zur Präsi-Wahl

Offener Brief! Rapid-Legenden wittern Farce vor Präsidenten-"Wahl".

Offener Brief der Rapid-Legenden zur Präsi-Wahl

Die Präsidentschafts-Wahl beim SK Rapid wirft ihre Schatten voraus und sorgt vielerorts für Diskussionen.

Seit kurzem ist bekannt, dass aus den anfänglich drei Listen jene von Roland Schmid und Robert Grüneis fusionierten und nun noch im Rennen gegen jene von Martin Bruckner ist.

Offen ist jedoch noch, ob überhaupt beide Listen zur "Wahl" am 25. November zugelassen werden - dies entscheidend nämlich das sechsköpfige Wahlkomitee.

Rapid-Legenden wittern eine Farce und nahmen dies zum Anlass, einen offenen Brief zu veröffentlichen. Dabei handelt es sich um Ernst Dokupil, Herbert Feurer, Kurt Garger, Christian Keglevits, Michael Konsel, Hans Krankl und Peter Pacult.

Diese sieben verdienstvollen Rapidler haben sich zusammengetan und stellen im Hinblick auf die Wahl Forderungen. "Lasst die Mitglieder frei wählen. Es kann nicht sein, dass nur eine Liste zugelassen wird. Wir wollen Fairplay im Rapid-Präsidentschafts-Wahlkampf", fordern die Rapid-Meistermacher Ernst Dokupil und Peter Pacult sowie die Ex-Internationalen Kurt Garger, Herbert Feurer, Christian Keglevits, Michael Konsel und Hans Krankl. Zusammen haben sie 1.445 Pflichtspiele für den Sportklub Rapid absolviert, dazu noch 555 Spiele als Trainer. Macht in Summe 2.000 – dazu Titel wie „Rapidler des Jahrhunderts“, „Rapid-Goalie des Jahrhunderts“, usw.

Die gemeinsamen Anliegen der sieben Legenden:

„Lasst die Mitglieder am 25. November frei wählen“, betont Ex-Meistermacher Ernst Dokupil. „Ein Durchwinken von einer Liste passt nicht zu einem Mitglieder-Verein wie Rapid“, sagt Ex-Goleador Hans Krankl. „Wir sind für klare Verhältnisse und Transparenz. Die Statuten schließen die Kandidatur von mehreren Kandidaten nicht aus. Lasst die Mitglieder entscheiden!“, empfiehlt der vierfache Ex-Meister Herbert Feurer.

„Uns ist daran gelegen, dass die gespaltene Rapid-Familie wieder geeint wird, um die Kräfte bündeln zu können“, stellt Christian Keglevits klar. „Der neue Präsident soll sich vorrangig um strategische Belange kümmern und für ein offenes Gesprächsklima und ein konstruktives Arbeitsklima sorgen. Es braucht ein konstruktives Miteinander mit ÖFB, Bundesliga und anderen Klubs“, formuliert der 2-fache Europacup-Finalist Michael Konsel.

„Der Rapid-Nachwuchs soll das werden, was er jahrzehntelang war: federführend! Und das wird nur mit einer nachhaltigen, leistungsstarken Akademie funktionieren“, fordert Ex-Meister-Trainer Peter Pacult stellvertretend für alle sieben Legenden. „Ohne zusätzliche Millionen, ohne Investoren wird man dieses Projekt nicht zu 100 Prozent durchbringen. Das muss Priorität genießen!“

„Der Klub braucht finanzielle Unabhängigkeit“, formuliert Kurt Garger. „Die Liste Roland Schmid erfüllt diese Voraussetzung. Er hat unsere Unterstützung. Er bringt das notwendige wirtschaftliche Know-How, die Handschlagqualität mit.“

Noch sind’s mehr als 3 Wochen bis zur Ordentlichen Hauptversammlung. Wer zugelassen wird, soll Anfang November bekanntgegeben werden.

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