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Vorstand Krisch: "Das war eine Entscheidung für die Austria"

Der AG-Vorstand wehrt sich nach dem Trainer-Aus von Manfred Schmid gegen die Vorwürfe der Fans.

Vorstand Krisch: Foto: © GEPA

Die Trennung der Wiener Austria von Trainer Manfred Schmid schlägt immer noch hohe Wellen.

Unter der Woche gab die sportliche Leitung ein schriftliches Statement zur Entscheidung ab, das für große Empörung unter den Fans sorgte (HIER nachlesen >>>).

In einem am Sonntag veröffentlichten Interview vom "Kurier" spricht AG-Vorstand Gerhard Krisch noch einmal über den Trainerwechsel und wehrt sich gegen die Kritik der Anhänger.

Man habe sich "aus gutem Grund entschieden", nicht mehr länger auf den 51-jährigen Wiener als Coach zu setzen. "Die gewünschte Spielweise haben wir zu wenig gesehen", erklärt Krisch.

"Ich habe mit Schmid ein gutes Auskommen"

"Die Quintessenz war letztlich, dass die Zugänge zum Fußball zu unterschiedlich waren. Und wenn einige meinen, dass wir respektlos vorgegangen sind, dann ist das ein Quatsch", entgegnet der 57-Jährige. "Das war keine Entscheidung gegen Manfred Schmid, sondern für die Austria", hält er weiter fest.

Die Kritik an Sportdirektor Manuel Ortlechner und ihm selbst findet er unberechtigt: "Es wird unter anderem vorgeworfen, dass Manuel Ortlechner und ich jede Gelegenheit genützt hätten, um gegen Manfred Schmid zu schießen. Das stimmt nicht, ich habe mit Schmid ein gutes Auskommen."

Am 5. Dezember sei jedoch klar gewesen, "dass es keinen gemeinsamen Weg mehr geben kann", betont Krisch.

Jürgen Werner bald Sportvorstand?

Die Suche nach einem Nachfolger läuft, zuletzt wurden Roland Brunmayr und Robert Klauß die größten Chancen eingeräumt.

Inmitten der finanziellen Misere mutet es jedoch fragwürdig an, sich einen neuen Coach zu leisten. Dazu meint Krisch: "Wir haben die Frage intern diskutiert. Wir müssen intern sparen, oder aber ein Zusatzsponsor übernimmt den Posten."

Eine Möglichkeit könnte sein, "dass ein bestehendes Sponsoring ausgeweitet wird", so der Vorstand weiter. Der außerdem offenbart, dass es "künftig auf jeden Fall einen Sportvorstand brauchen" wird.

Ob Jürgen Werner diese Position übernehmen wird, lässt Krisch offen und konstatiert: "Der Aufsichtsrat hat die Entscheidung getroffen, im ersten Quartal 2023 einen Sportvorstand zu installieren – das war Personen unabhängig. Aber natürlich wäre Jürgen Werner eine nahe liegende Wahl."

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