Nie im Lizenzierungsverfahren auffällig
Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens wurden bei Mattersburg keine Probleme deutlich. "Wenn man sieht, dass da nie Unstimmigkeiten bei der Wirtschaftsprüfung aufgetreten sind, kann sich auch der Senat 5 wenig vorwerfen", meint Ebenbauer. Aus seiner Sicht sei zudem das Lizenzierungsverfahren in Österreich eines der strengsten in Europa.
Da die Bundesliga mit einem Aus von Mattersburg aufgrund der jüngsten Entwicklungen rechnen musste, hat man zuletzt schon in zwei Richtungen geplant. "In erster Linie, was den Spielplan betrifft, da haben wir uns gewappnet", sagt der Wiener.
Nun verbleibt die sportlich abgestiegene WSG Tirol im Oberhaus und darf versuchen, es in der zweiten Saison in der Bundesliga besser zu machen. "Das Wichtigste ist, dass die WSG Tirol jetzt endlich ihren Kader planen kann", so Ebenbauer. Die Tiroler treten nun neuerlich im Innsbrucker Tivoli Stadion Tirol an, in der 2. Liga wäre das Gernot Langes Stadion in Wattens die Heimat gewesen.
Auf die TV-Verträge hat das Ende von Mattersburg keine Auswirkungen, die sind darauf ausgerichtet, dass zwölf Mannschaften am Bewerb teilnehmen. In der 2. Liga soll nun die Rapid II den vakanten 16. Platz einnehmen. Das ÖFB-Präsidium muss den eingebrachten Antrag der Bundesliga noch absegnen. Das dürfte allerdings nur Formsache sein.
"Ich gehe davon aus, dass es die Zustimmung geben wird, weil alle ein Interesse daran haben, dass wir mit 16 Klubs spielen", so Ebenbauer. Die Sturm Graz Amateure hatten kein Interesse am Aufstieg, kein anderer Klub wäre sonst infrage gekommen.