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El Maestro entschuldigt sich bei Schiri Lechner

Der Sturm-Coach gibt zu, völlig überreagiert zu haben:

Nestor El Maestro ist nicht unbedingt jemand, der von den Geisterspielen der Bundesliga profitiert.

Deutlich wurde dies bei der klaren 1:5-Pleite des SK Sturm gegen Red Bull Salzburg (Spielbericht >>>), als der temperamentvolle Grazer Coach ausrastete und Schiedsrichter Harald Lechner unter der Gürtellinie für alle TV-Zuseher hörbar beleidigte (Alle Infos >>>).

Nach dem Spiel gibt sich der in Serbien geborene Engländer geläutert. Bei "Sky" erklärt er in ruhigem Ton: "Ich habe mich direkt beim Schiedsrichter entschuldigt. Jede Schiedsrichter-Entscheidung ist berechtigt, da er auf dem Platz steht, um sie zu treffen. Ich entschuldige mich hier nochmal."

Schicker spricht El Maestro Job-Garantie aus

Konkret ging es um eine Szene im ersten Durchgang, als Salzburgs Majeed Ashimeru Lukas Jäger einen eigentlich eher harmlosen Rempler verpasste und dafür mit Gelb bestraft wurde. Viel zu wenig für El Maestro, der wutentbrannt an den Rand seiner Coaching Zone stürmte, um Lechner dies mit weniger freundlichen Worten mitzuteilen.

"Live hat's vor mir gekracht, es hat nach Überhärte ausgesehen. Ich habe aus Reflex versucht einen kleinen, oder einen großen Vorteil für meine Mannschaft herauszuarbeiten. Für den Schiedsrichter ist es auch schwierig, alles zu sehen, natürlich versucht man da, Einfluss zu nehmen. Das war zu viel und zu lange, das sehe ich jetzt auf jeden Fall. Dass keine Leute im Stadion waren, war sicher nicht vorteilhaft", erklärt El Maestro die Situation.

Probleme für seine berufliche Zukunft bekommt El Maestro durch seinen Ausraster jedenfalls nicht, wie Sturm-Sportdirektor Andreas Schicker verrät. El Maestro dürfte zumindest bis Saisonende eine Job-Garantie in Graz besitzen.

"Wenn ich sehe, wie Nestor nach wie vor die Mannschaft erreicht, bin ich weiter von ihm überzeugt. Natürlich befinden wir uns in einer Abwärtsspirale, dennoch glaube ich, dass Nestor ein guter Trainer ist. Ob das mit Sturm zusammenpasst, werden wir nach der Meistergruppe sehen", so Schicker.


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Richtungsweisendes Derby in Hartberg

Der 33-Jährige, der nach der Auszeit von Günter Kreissl die sportliche Verantwortung bei den Grazern trägt, kündigte zu Wochenbeginn eine "Woche der Wahrheit" an, nachdem bereits die ersten beiden Spiele der Meistergruppe gegen den WAC (1:2) und Rapid (0:4) verloren gingen. Das erste Kapitel ging mit dem 1:5 gegen Salzburg ziemlich daneben, auch wenn Schicker zumindest phasenweise die geforderte Reaktion gegen den Serienmeister erkennen konnte. Am Sonntag geht es nach Hartberg zu einem möglicherweise vorentscheidenden Derby.

Aktuell liegen die "Blackies" vier Zähler hinter den Oststeirern, sollte auch die Partie in der Profertil Arena verloren gehen, wäre die Chance auf einen Europacup-Platz so gut wie dahin. Schicker betont die enorme Wichtigkeit dieser Partie: "Das wird sicher eine ganz wichtige Partie, weil ich glaube, dass wir in Hartberg gewinnen und den Anschluss waren können. Sollte die Leistung gegen Hartberg nicht gut sein, wird es am Montag eine Reaktion geben. Sicher auch bei den Spielern, weil wir uns im Kreis drehen. Von Nestor bin ich nach wie vor überzeugt."

Wie diese Reaktion denn aussehen wird? "Es wird so sein, dass der eine oder andere Spieler in dieser Saison nicht mehr für Sturm spielen wird, wegen der Planung für die kommende Saison. Wenn wir in Hartberg nicht gewinnen, ist der Abstand auf Platz fünf zu groß, dann beginnt die Planung für nächste Saison."

"Leistung würde auch im unteren Playoff nicht reichen"

Unabhängig vom Ausgang der Partie in Hartberg kündigt Schicker bereits jetzt an, dass es "definitiv einen Umbruch im Sommer geben wird". "Wir haben vor der Saison einen Kader zusammengebaut, wo wir mehr erwartet haben, jetzt stehen wir kurz vor dem Ende und es kommt wenig zurück", erklärt der Sportdirektor.

Doch auch im Spielerlager ist man sich der misslichen Lage bewusst. Lukas Spendlhofer, der gegen Salzburg nach einer Grätsche, die einen Hauch von Frustfoul inne hatte, eine Rote Karte kassierte, wird deutlich: "Die momentane Verfassung reicht absolut nicht aus im oberen Playoff und würde wahrscheinlich auch im unteren nicht reichen."

Etwas Lob für die Leistung der Grazer gegen Salzburg gibt es von Coach El Maestro dennoch, vor allem die Einstellung seiner Kicker in Unterzahl hat dem gebürtigen Belgrader imponiert: "Wir haben charakterstark bis zum Schluss gekämpft. Mit neun Mann kannst du auch noch deutlicher verlieren, wenn du aufgibst. Das haben wir nicht gemacht."

Es sind im Moment eher dünne Stohhalme der Hoffnung, an die man sich in der aktuellen Lage beim SK Sturm klammert.

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