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Das sind Admiras Winter-Pläne

Manager Shapourzadeh verrät, wer noch gehen muss:

Das sind Admiras Winter-Pläne Foto: © GEPA

Ein Blick auf die aktuelle Tabelle dürfte bei Admira Erinnerungen an die vergangene Spielzeit wecken.

Vor genau einem Jahr belegte das Team aus der Südstadt den letzten Tabellenrang. Mit nur elf Zählern und einem Torverhältnis von -21 war nur schwer vorstellbar, dass die Mannschaft um den damaligen Chefcoach Reiner Geyer die Liga halten könnte.

Doch gerade noch rechtzeitig berappelte sich das Team und fixierte den Klassenerhalt in der vorletzten Runde. Damit die Situation in der aktuellen Saison weniger nervenaufreibend wird, setzt die Admira auf eine starke Offensive:

Shapourzadeh: "Angst verspüren wir nicht"

Die Admira liegt aktuell auf dem 10. Tabellenplatz, allerdings mit nur zwei Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Watttens und punktgleich mit dem Vorletzten, SV Mattersburg. Trotz der angespannten Situation hat die Mannschaft keine Angst vor dem Abstieg.

"Natürlich ist es eine unschöne Situation. Die Saison verlief nicht so optimal, wie wir es uns gewünscht hätten", sagt Manager Amir Shapourzadeh. "Als Klaus Schmidt das Team übernommen hat, haben wir uns gefangen, das Feld von hinten übernommen und sind jetzt mit ein paar Mannschaften auf Augenhöhe. Angst verspüren wir nicht. "

Einen entscheidenden Vorteil zur vergangenen Saison sieht der 37-Jährige in dieser Spielzeit ebenfalls: "Dieses Mal sind wir nicht in die Pause als Tabellenletzter gegangen, sondern als Zehnter und haben alles in eigener Hand."

Angreifer Markus Pink, Admiras erster Winter-Neuzugang, soll im Kampf um den Klassenerhalt eine entscheidende Rolle spielen (mehr Informationen >>>>). Der 28-Jährige kam bei Sturm Graz nur selten zum Zug, verfügt aber durch seine Zeit beim SV Mattersburg (2013-2018) über Erfahrungen im Abstiegskampf, die der jungen Admira-Mannschaft nun helfen können.

 

Weitere Verstärkung für die Offensive

Weitere Verstärkung für die Offensive
Foto: © GEPA

Die Verpflichtung von Pink soll aber nicht die einzige in der Wintertransferperiode bleiben. Obwohl mit Jimmy Hoffer, Sinan Bakis und Neuzugang Pink bereits drei Spieler in der Offensive den Konkurrenzkampf schüren, soll zumindest eine weitere Verstärkung folgen.

"Es ist uns gelungen, viele Spiele mit wenig Gegentoren zu absolvieren, aber die ein oder andere Offensiv-Leistung lässt noch zu wünschen übrig", sagt Schmidt. Der Neo-Coach konnte die schwache Defensive der Admira stabilisieren, doch in der Offensive sei "noch ein bisschen Luft" wie Shapourzadeh analysiert. Ein weiterer Angreifer oder offensiver Mittelfeldspieler muss also her.

"Das ein oder andere kann schon passieren. In der Transferperiode wird es nie langweilig", sagt der Manager. Auch sein Trainer hat ein Auge auf den Transfermarkt geworfen: "Es kommen jeden Tag immer irgendwo interessante Spieler herein. Ein Trainer ist immer froh, wenn sich Neues tut", sagt Schmidt.

 

Neuzugänge müssen Kriterien erfüllen

Neuzugänge müssen Kriterien erfüllen
Foto: © GEPA

Der Neuzugang muss allerdings bestimmte Kriterien erfüllen: "Der Spieler muss im Saft stehen. Er muss in unser System passen. Ich möchte nicht irgendwo Spieler haben, die über Wochen oder Monate nicht im Einsatz waren und dann zu lange brauchen, um sich in die Mannschaft zu integrieren. Deshalb muss ein Transfer sehr gut überlegt sein", sagt Schmidt.

Shapourzadeh stellt aber auch klar: "Wir verfallen nicht in Panik. Wir haben sehr gute Jungs, sind in der Breite gut aufgestellt und machen nur Dinge, die auch wirklich Sinn ergeben."

Um die Offensive auch in Zukunft zu stabilisieren, hat die Admira bereits Youngster Rene Hellermann vom FC Liefering verpflichtet. Der 19-Jährige soll nach seinem Kreuzbandriss zunächst in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln: "Ich hoffe, dass Rene hier das Umfeld hat, um sich wieder in den Vordergrund zu spielen, um wieder Wettkampfpraxis zu bekommen. Er bringt viele gute Dinge mit. Er kann sich hoffentlich für höhere Aufgaben empfehlen", sagt Shapourzadeh.

Noch kein neuer Vertrag für Leitner

Den Neuzugängen mussten aber auch Spieler weichen. Fabio Strauss und Boris Cmiljanic wurde mitgeteilt, dass der Verein nicht mehr länger mit ihnen plant. "Wir haben ihnen offen und ehrlich gesagt, wie die Situation aktuell ist, damit sie genug Zeit haben, um mit ihren Beratern eine Lösung zu finden", sagt Shapourzadeh.

Der Vertrag von Kapitän und Tormann Andreas Leitner läuft zum Saisonende aus. Eine Vertragsverlängerung hat mit Blick auf die momentane Tabellensituation aber keine Priorität: "Wir sind in guten und offenen Gesprächen. Momentan ist unser Fokus aber auf den Klassenerhalt gerichtet. Alles andere wird im Hintergrund besprochen", sagt Shapourzadeh.

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