Auf "X" schreibt User "Bremerfalafel", Grüll habe sich "unreflektiert wie ein Kleinkind" verhalten.
Übersetzung „wir sind keine Arsch Schwulen Veilchen“
— bremerfalafel (@bremerfalafel) February 26, 2024
Na da freut man sich ja riesig auf Marco Grüll wenn man das sieht, Homophobie scheint bei Rapid ja total in Mode zu sein
Mindestens unreflektiert wie so ein Kleinkind https://t.co/buFXXowBO2
"Johnnysvw" gibt sich enttäuscht und meint: "Oh man, hatte mich eigentlich so auf ihn gefreut…", unmittelbar darunter kommentiert der User "Seccoacab". Er betitelt die Aktion als "widerlich".
"Jonny MOtten" hingegen gibt sich sarkastisch und merkt an, dass Grülls Statement bestimmt "gar nicht von seinem PR-Team vorgetaket" geworden sei. Nun sei alles wieder gut, denn solche Statements würden homophobe Äußerungen ja "in Luft auflösen".
"Zarok" merkt an: "Euphorie und/oder Alkohol berechtigen einen nicht zu homophoben oder anderen diskriminierenden Äußerungen." User "B" fordert gar, dass der künftige Geschäftsführer Clemens Fritz den Vertrag von Grüll wieder auflösen solle.
"Auch mal Fünfe gerade sein lassen"
Andere Werder-Fans dagegen halten Grüll die Stange, so meint etwa "MarcHB", dass bei einem Stadtderby "aus der Emotion heraus" solche Sachen passieren können und man dies nicht immer "auf die Goldwaage legen" solle.
"Wolfi McFuß" gibt an, dass die Aktion "Kacke" gewesen sei, man aber "mal Fünfe gerade sein" lassen solle. User "Luca" verurteilt die Aktion, ist aber der Ansicht, dass man sich unter den Fans nach dem Wechsel einmal selbst ein Bild von Grüll machen solle. "Ihn jetzt schon zu haten, bevor er überhaupt da ist, finde ich Quatsch und völlig überzogen", meint er.
Würd ich jetzt nicht zuuu hochhängen. Offensichtlich ist auch Alkohol im Spiel und bei so Derbysiegen macht man schon auch mal Sachen, die man nachher bereut. Ihn jetzt schon zu haten, bevor er überhaupt da ist, finde ich quatsch und völlig überzogen.
— Luca (@Luca7SVW) February 27, 2024
Fest steht: Mit der Aktion hat sich Grüll gewiss keinen Gefallen getan. Gleichzeitig kann man davon ausgehen, dass ihm der Vorfall eine Lehre war, ihn bestenfalls zum Umdenken bewegt und er gerade deswegen diesbezüglich eine Vorbildrolle einnehmen kann - indem er zeigt, dass es auch anders geht.
Dass ihm so etwas so schnell nochmals passiert, ist damit eher unwahrscheinlich. Nicht bei Rapid und schon gar nicht bei Werder Bremen, das sich sogar in seiner Satzung offiziell gegen Rassismus und Diskriminierung bekennt.