Nach vier sieglosen Spielen in Folge hat sich der SCR Altach gegen den spusu SKN St. Pölten den Frust von der Seele geschossen.
Mit 6:0 fertigen die Vorarlberger den SKN ab (Spielbericht>>>), Mergim Berisha und Emanuel Schreiner glänzen je mit einem Doppelpack, zudem erzielen Luan (Eigentor) und Florian Jamnig die weiteren Treffer.
Trotz der Tor-Gala bleibt SCRA-Coach Alex Pastoor bescheiden: "Das Spiel hätte durchaus auch anders laufen können. Die ersten 20 Minuten hat man gemerkt, dass das Vertrauen in die eigene Stärke noch gefehlt hat. Da hat uns Tormann Kobras im Spiel gehalten."
SKN-Coach Alexander Schmidt verärgert
Ähnlich analysiert auch Pastoors Pendant, SKN-Trainer Alexander Schmidt, das Spiel: "Es ist immer wieder dasselbe. Wir bringen vorne nichts rein, scheitern selbst am leeren Tor."
Nachdem die Altacher die Anfangs-Offensive der Gäste überstanden haben, platzte der Knoten. "Mit dem 1:0 ist das Vertrauen zurückgekehrt, und die Mannschaft ist sich bewusst geworden, was sie zu leisten imstande ist", so Pastoor.
"Nach dem 0:1 hat auch die Ordnung in der Defensive völlig gefehlt. So kommen solch bittere Niederlagen zustande", ist Schmidt über das Auftreten seines Teams verärgert.
Altach bleibt am Boden
Zwar verbessert sich Altach mit dem zweiten Saisonsieg auf Platz acht, doch Trainer Pastoor verfällt nicht in Euphorie: "Ein Sieg, der verdient war, aber den wir nicht überbewerten."
Bei St. Pölten verschärft sich dagegen die Krise, die Niederösterreicher rutschen auf den Vorletzten Platz ab. In der kommenden Runde geht es ausgerechnet im Derby gegen Schlusslicht Admira. "Jetzt heißt es alle Kräfte zu sammeln und in das nächste Spiel zu legen, das wir zuhause unbedingt gewinnen wollen", fordert Schmidt von seinen Spielern.
Hoffnung für den SKN: Auch die Admira schlitterte in ein 0:5-Debakel bei Rapid Wien.