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Noch keine Entscheidung über Bundesliga-Chef

Noch steht nicht fest, ob Gerhard Stocker Aufsichtsratsvorsitzender der Bundesliga bleibt:

Noch keine Entscheidung über Bundesliga-Chef Foto: © GEPA

Bleibt Gerhard Stocker Aufsichtsrats-Vorsitzender der Bundesliga?

Diese Frage kann auch nach der Klub-Konferenz der Bundesliga am Dienstag nicht beantwortet werden. 

Wie die Bundesliga in einer Aussendung mitteilt, wurde über die Aufsichtsratsmandate von Wacker-Präsident Stocker und Diana Langes-Swarovski abgestimmt. Langes-Swarovski wurde von den Klubs als Vertreterin der Tipico Bundesliga in den Aufsichtsrat gewählt, Stocker wurde von den Klubs der HPYBET 2. Liga als Vertreter der zweithöchsten Spielklasse gewählt.

Der Aufsichtsrat der Bundesliga bleibt somit personell unverändert. Der Aufsichtsratsvorsitzende wird von den Mitgliedern des Aufsichtsrats selbst erst in der kommenden Sitzung ernannt. 

Stocker hatte sein Amt nach dem Abstieg von Wacker zur Verfügung gestellt (HIER nachlesen>>>).

Nicht alle Bundesliga-Klubs sehen darin einen Grund zur Neubesetzung, teilweise wurde der Wunsch nach einem Verbleib des 67-Jährigen geäußert - schließlich hatte er speziell beim jüngsten Streit um die Verteilung der TV-Gelder maßgeblichen Anteil an einer Einigung. Offenbar sind sich die Klubs in Sachen Aufsichtsrats-Vorsitzender nicht einig. 

Wird nächste Sitzung vorgezogen?

Stocker saß bis zuletzt als Vertreter der Bundesliga, Langes-Swarovski hingegen als Vertreterin der zweithöchsten Spielklasse im Aufsichtsrat. Durch den Abstieg von Wacker und den Aufstieg von Wattens musste über ihr jeweiliges Mandat neu abgestimmt werden. Dabei votierten die Vertreter der obersten Spielklasse für Langes-Swarovski, die Vertreter der Zweitligisten für Stocker.

Stocker hatte nach dem Abstieg seines Clubs angekündigt, sein Amt zur Verfügung stellen zu wollen. Er ziehe damit die Konsequenz. "Die Wahlvoraussetzung ist nicht mehr gegeben, da Wacker nicht mehr in oberster Liga spielt", hatte Stocker der APA erklärt. Tatsächlich ist die Möglichkeit, dass Stocker Präsident bleibt laut Statuten aber weiterhin gegeben.

Langes-Swarovski und LASK-Präsident Siegmund Gruber sind die Stellvertreter des Tirolers. Die nächste Aufsichtsratssitzung ist aktuell für Mitte September anberaumt, laut einem Bundesliga-Sprecher kann der Termin aber durchaus noch vorgezogen werden.

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Bundesliga-Modus bleibt vorerst unangetastet

Abgesehen von den Aufsichtsratsmandaten wurden bei der Klubkonferenz laut Aussendung folgende Entscheidungen getroffen:

  • Spielmodus Bundesliga

"Die Klubs kamen einstimmig überein, dass das Ligaformat während der kommenden Saison 2019/20 analog zum ursprünglichen Reformprozess gemeinsam mit den Stakeholdern in den Bereichen Sport/Wirtschaft/Zuschauer evaluiert wird. Auf Basis dieser Gespräche soll ein Fazit gezogen werden, das als Entscheidungsgrundlage für etwaige Adaptierungsmöglichkeiten dient."

  • Bewerbszuschuss HPYBET 2. Liga

"Es wurde beschlossen, die Aufteilung des Bewerbszuschusses für Klubs der HPYBET 2. Liga anzupassen. Der Zuschuss wurde bereits im Februar von den Klubs der Tipico Bundesliga um 500.000 Euro auf insgesamt 2,8 Millionen Euro erhöht. Ziel ist es, mit diesen Förderungen die HPYBET 2. Liga und deren Klubs auf Basis der definierten Ziele einfach, transparent und nachvollziehbar zu fördern.

25 % der Summe werden als Sockelbetrag ausbezahlt, 35 % auf Basis des Österreicher-Topfes, 15 % auf Basis der erspielten Punkte sowie 25 % als Lizenzbonus für lizenzierte Klubs, die den Aufstieg in die Tipico Bundesliga nicht schaffen.

Der Lizenzbonus wird zukünftig nur mehr an jene Klubs ausgezahlt, die ihr jeweiliges Heimstadion (das bereits in der laufenden Saison als Heimstadion genutzt wird) in der Lizenzierung angeben. Der Erhalt des Lizenzbonus mit einem Ausweichstadion ist damit nur im Falle eines Um- oder Neubaus der eigenen Heimstätte möglich."

  • Auf- und Abstiegsregelung ab 2019/20

"Künftig sind ausschließlich der sportlich Erst- und Zweitplatzierte der HPYBET 2. Liga in die Tipico Bundesliga direkt aufstiegsberechtigt. Haben der Erst- und Zweitplatzierte keine Lizenz für die höchste Spielklasse, findet eine Relegation zwischen dem besten lizenzierten Klub der HPYBET 2. Liga gegen den Letztplatzierten der Tipico Bundesliga statt. Befindet sich unter den ersten Acht der HYPBET 2. Liga kein Klub mit Lizenz, gibt es keine Relegation und verbleibt der Letztplatzierte der Tipico Bundesliga in der Liga.

Als Termin für diese etwaigen Relegationsspiele würden der Mi, 27.05.2020 (19 Uhr) bzw. der Sa, 30.05.2020 (17 Uhr) verwendet werden. Als Konsequenz daraus ergibt sich ein neuer Rahmenterminplan."

  • Anpassung der Trainer-Lizenz für RL-Aufsteiger

"Aufsteiger aus der Regionalliga können zukünftig für ein Jahr einen Cheftrainer beschäftigen, der über die Trainerlizenz UEFA-A-neu verfügt. Dieser Trainer hat dann ein Jahr Zeit, in den UEFA-Pro-Kurs des ÖFB aufgenommen zu werden. Grundsätzlich müssen Trainer der HPYBET 2. Liga über die UEFA-Pro-Lizenz oder die UEFA-A-alt-Lizenz verfügen."

  • Weitere Bestimmungsänderungen

"Unter anderem wurde die Ausgleichszahlung für Absteiger aus der Tipico Bundesliga von 250.000 auf 300.000 Euro erhöht und die Kälteregelung der UEFA (Spiele unter -15° C nur unter Zustimmung beider Klubs und des Schiedsrichters) in die Spielbetriebsrichtlinien übernommen."

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