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Die Wiener Austria tritt auf der Stelle

Vor allem offensiv sind die Wiener auch gegen Altach kaum vorhanden.

Die Wiener Austria kommt weiter nur sehr mühsam vom Fleck. Auch in der siebten Bundesliga-Partie unter Neo-Trainer Peter Stöger enttäuschten die Wiener vor allem offensiv und waren mit dem 0:0-Unentschieden beim SCR Altach gut bedient (Spielbericht >>>).

War die Defensivleistung unter dem Strich in Ordnung, tut sich die Austria beim Kreieren von Tormöglichkeiten doch unheimlich schwer. Die Offensivkräfte hingen in Vorarlberg großteils in der Luft und zu allem Überfluss musste auch noch Stürmer Christoph Monschein den Rasen mit einer Bänderverletzung im Sprunggelenk frühzeitig verlassen.

"Haben nicht 10, 15 Torchancen"

Austria-Trainer Peter Stöger zeigte sich im Sky-Interview mit seiner Defensive zufrieden, betonte aber auch die fehlenden Lösungen in der Offensive: "Wir konnten die Bälle nicht so sichern, damit wir dann auch noch hinter die letzte Kette durchspielen." Erst in den letzten Minuten konnte seine Mannschaft mit dem eingewechselten Patrick Wimmer etwas Gefahr erzeugen: "In der Endphase hatten wir noch ein, zwei Möglichkeiten, die haben wir nicht verwertet."

Dass in der derzeitigen Situation von seiner Mannschaft kein Feuerwerk zu erwarten sei, begründete Stöger auch mit den vergangenen Partien. Nach einer schwachen Leistung an beiden Enden des Spielfeldes gegen den TSV Hartberg in der vergangenen Woche, wollte er mit seiner Mannschaft in Altach aus einer kompakten Abwehr agieren.

Zumindest die eigenen Reihen konnten so geschlossen werden und die "zwei, drei Möglichkeiten für die Altacher, die hat Pentz richtig gut abgewehrt", lobte Stöger seinen Goalie.

(Text wird nach dem Video fortgesetzt)

 

 

Offensivakteure weit von Topform entfernt

Die im Vergleich zur Vorwoche verbesserte Defensivleistung des Gegners aus dem Ländle tat ihr Übriges und so blieb die Austria zum zweiten Mal in den letzten drei Spielen ohne eigenen Torerfolg. Einzig bei der Niederlage vergangene Woche in Hartberg durfte man über ein Tor jubeln.

"Wenn der Gegner das gut macht und gut organisiert, dann können wir auch nicht davon ausgehen, dass wir 10, 15 Torchancen haben", sprach der Austria-Übungsleiter Klartext. "Einige wenige, da musst du was verwerten, dann kriegst du mehr Raum", prangerte Stöger außerdem eine mangelhafte Chancenverwertung seiner Kicker an.

Tatsächlich scheint der Offensivreihe um die Youngsters Sarkaria, Pichler und Wimmer derzeit die Unbekümmertheit, die im Vorjahr zumindest teilweise zu sehen war, zu fehlen. Und auch Christoph Monschein hing in den letzten Partien völlig in der Luft, was wiederum auch auf die defensivere Herangehensweise der gesamten Mannschaft zurückzuführen ist.

Geduld ist gefragt

Wer am Verteilerkreis nach dem Comeback von Stöger auf schnelle Besserung hoffte, wurde spätestens mit dem Spiel in Altach eines Besseren belehrt. Zu viel wurde in den vergangenen Jahren versäumt und so hängen die Violetten den Erwartungen des Umfelds sportlich weit hinterher.

Zumindest Stöger gibt sich derzeit noch gelassen und fordert weiter Geduld mit der jungen Mannschaft. Die Länderspielpause bietet ihm und seiner Mannschaft die Möglichkeit weiter an den Offensivabläufen zu feilen.

Wie in Altach erneut offensichtlich wurde, ist dies auch dringend notwendig, um in den kommenden Wochen den Abstand auf die hinteren Plätze zu vergrößern. Denn auch das wurde mit dem Auftritt im Ländle eindrucksvoll gezeigt, nur darum kann es für die Austria momentan gehen.

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