So unglücklich habe er bei der Situation deshalb ausgesehen, "weil der Ball für einen sehr langen Augenblick nicht sichtbar war, da ich genau in das unterste Flutlicht vom Dach geschaut habe. Aber das interessiert keinen, es war ein Tormannfehler".
In Lukse sucht am Samstagabend aber ohnehin kein Linzer den Schuldigen. Viel mehr habe man es nach einer überzeugenden ersten Halbzeit "verabsäumt, weiter guten Fußball zu spielen", hadert Simon Seidl.
Und sein Coach Gerald Scheiblehner findet: "In der zweiten Halbzeit haben wir gewisse Dinge nicht mehr so umgesetzt, wie wir uns das vorgenommen haben. Das ärgert mich. Am Ende war der Ausgleich verdient."
Semlics wirkungsvolle Halbzeitansprache
War man auf Seiten der Blau-Weißen mit der Leistung im ersten Durchgang noch sehr zufrieden und mit jener in Durchgang zwei weniger, war es auf Seiten der Tiroler genau umgekehrt.
"Mit der ersten Halbzeit war ich überhaupt nicht zufrieden. Kompaktes Verteidigen ist wichtig, immer Druck auf den ballführenden Gegenspieler auszuüben auch – das haben wir nicht gemacht. Es war mir viel zu wenig Bereitschaft vorhanden", sagt WSG-Coach Philipp Semlic.
Dies habe man in der Kabine deutlich angesprochen: "In der zweiten Halbzeit war es dann das Gesicht, das ich mir vorstelle. Wir hatten eine hohe Bereitschaft, sind in die Duelle gegangen und haben eine gute Intensität gehabt. Dann fällt das Fußballspielen leichter."
Der Ausgleich sei in der Form, wie er gefallen ist, freilich glücklich gewesen: "Aber er hat sich dann angedeutet."