Endstand
0:3
0:2 , 0:1
NEWS

"Leidenschaftliches Verteidigen" als Salzburgs Erfolgsrezept

Gegen die Wiener Austria gibt es für die Salzburger nach der bitteren Europacup-Pleite einen Sieg, der Selbstvertrauen gibt. Der Schlüssel zum Erfolg? Konsequentes Verteidigen und Effizienz vor dem Tor.

"Leidenschaftliches Verteidigen" als Salzburgs Erfolgsrezept Foto: © GEPA

Wien-Favoriten bleibt für den FC Red Bull Salzburg ein guter Boden!

Die Salzburger fahren gegen die Wiener Austria einen wichtigen Dreier ein - und prolongieren damit die Negativserie der Wiener, die seit 2018 auf den nächsten vollen Erfolg gegen die "Bullen" warten.

Letsch stolz auf Abwehrleistung

"3:0 zu gewinnen, tut doppelt gut, gegen eine Mannschaft, die in den letzten Spielen sehr erfolgreich war. Mich freut es riesig, dass wir schöne Tore geschossen und vor allem, denn das war seit Donnerstag Hauptthema, dass wir als Mannschaft leidenschaftlich verteidigt haben. Obwohl die Austria viel um und im Strafraum war, kam eigentlich nie so richtig etwas auf unser Tor, weil sich immer einer dazwischen geworfen hat", so die erste Einschätzung von Trainer Thomas Letsch.

Tatsächlich zeichneten sich die Salzburger an diesem Sonntagabend vor allem mit konsequentem Verteidigen und einer wuchtigen Effizienz. Aus wenigen Chancen machten die Mozartstädter viel - genau das war der Schlüssel zum Erfolg.

Bereits nach etwas mehr als einer Viertelstunde führten die Gäste mit 2:0, ließen in weiterer Folge die Hausherren das Spiel machen. Diese hatten aber das gesamte Spiel über Probleme, wirklich gefährliche Abschlüsse zu erzwingen. Meist blockte ein Salzburger den Ball, oder dieser verfehlte das Tor deutlich.

"Natürlich sind wir alle erleichtert"

Brillieren konnte vor allem Neuzugang Sota Kitano. Der Japaner war an allen drei Toren der Salzburger zumindest indirekt beteiligt, erzielte selbst das 1:0 und bereitete das 3:0 vor. "Heute war er drin (Anm.: In der Startelf) und hat es sehr gut gemacht, hat für die Mannschaft alles gegeben", so Letsch, der vor allem seine Vorarbeit für das 3:0 durch Tim Trummer lobend hervorhebt.

Für die "Bullen" stellt der Erfolg in der Generali Arena auch einen kleinen Befreiungsschlag dar, vor allem nach dem bitteren 2:3 gegen Ferencvaros am Donnerstag.

"Natürlich sind wir alle erleichtert, es tut immer gut, Spiele zu gewinnen. Aber wenn man anfängt, sich Gedanken zu machen, 'was passiert wenn?', dann wird man ja verrückt", so Letsch. Es spreche für "den Charakter dieser Mannschaft", nach der Partie am Donnerstag eine solche Leistung abzuliefern.

"Wenn über dieses Spiel gesprochen wird, wird jegliches Fazit auf diese acht, oder zehn oder 15 Minuten bezogen. Wir haben davor und danach viele Dinge richtig gemacht, aber das interessiert nicht. Im Fußball gibt es eben nur schwarz oder weiß", so Letsch auf das Europa-League-Spiel bezogen.

Verteidigung als "Hauptthema"

Innenverteidiger Jannik Schuster war am Salzburger Bollwerk maßgeblich beteiligt. Seine Einschätzung des Spiels: "Es war sehr schwierig, die Austria hat den Ball deutlich öfter gehabt und war drückender als wir, aber wir haben heute richtig gut verteidigt, was wir diese Woche als Hauptthema gehabt haben."

Ein interessanter statistischer Fakt: Das letzte Spiel, welches die Salzburger ohne Gegentor beendet haben, datierte bis heute vom August. Damals schlug man den LASK ebenfalls mit 3:0.

Auch am Sonntag zu Gast bei der Austria habe "leidenschaftliches Verteidigen" den Unterschied gemacht. Denn trotz viel Szenen im und um den Salzburger Strafraum gelang es der Austria kaum, einen gefährlichen Abschluss zu produzieren.

Mit einem guten Gefühl reist der FC Red Bull Salzburg also nach Hause. Am Donnerstag wartet mit der WSG Tirol im ÖFB-Cup bereits die nächste Aufgabe.

In diese Spieler flossen die ersten Red-Bull-Millionen

Kommentare