Das oberste Ziel sei Weiterentwicklung. Wenn man den Trainingsplatz betrete, müsse man das Ziel haben, nach dem Training ein besserer Spieler zu sein, meinte Ilzer ehrgeizig, wie man ihn kennt.
Auch wenn man jetzt Champions League spielt (Auslosung am 29. August), wolle man den Weg, junge Spieler zu holen und sie rund um die etablierte Führungsachse heranzuführen, nicht verlassen.
Jede Menge frisches Potenzial
Bei den Youngsters gibt es jede Menge Potenzial auszuschöpfen. Mit Youba Koita, Martin Kern, Lvoro Zvonarek, Arjan Malic, Tochi Chukwuani und Keeper Daniil Khudyakov ließ man den Worten auch entsprechende Transfers folgen.
Besonders Malic tat sich bisher hervor. "Wir haben natürlich gesehen, dass er sehr talentiert ist, aber er hat uns jetzt nochmal überrascht", lobt Ilzer den 18-jährigen Innenverteidiger.
Der bei der SV Ried ausgebildete Slowene, der auch U19-Teamspieler seiner Heimat ist, etablierte sich in der Vorsaison in seinem ersten Profijahr sofort als Stammspieler, blickt auf 29 Zweitligaspiele zurück.
Dennoch gilt es, ihn an das höhere Niveau behutsam heranzuführen, er bringe ein "gutes Gesamtpaket" mit, so Ilzer. Das gelte es zu entwickeln. Bei dem Talent darf man die Bäume also nicht gleich in den Himmel wachsen lassen.
Ein Kern, aus dem vieles sprießen kann
Noch mehr lässt sich dies über den jungen Ungarn Martin Kern (ebenfalls 18) sagen. Er sei ein "super Fußballer, sehr talentiert und ehrgeizig", müsse aber "noch an den Erwachsenenfußball herangeführt werden", befindet Ilzer. Der zentrale Mittelfeldmann soll, wie auch Koita, selbiges vorerst über das Training mit den Profis und Einsätze bei Sturm II sowie in der Youth League erreichen.
Damit muss Ex-Serie-A-Legionär Aiwu um sein Stamm-Leiberl kämpfen. Ihm könnte aber seine Vielseitigkeit zugutekommen. Ilzer sieht in ihm einen "hybrid einsetzbaren Spieler im Defensivbereich", der inklusive der Sechs sämtliche Positionen abdecken kann. Er sei "ein Top-Profi, der jetzt seine Auslandserfahrungen gemacht und nochmals viel dazugelernt hat", streicht der Coach hervor.
Es gilt, den Flow wieder aufzunehmen
Gerade vor dem Hintergrund, dass die Rotation aufgrund der Mehrfachbelastung wohl unausweichlich ist, kann sich Sturm aber glücklich schätzen, jemanden von Aiwus Qualität in der Hinterhand zu haben. Bei den zahlreichen Youngsters wäre es nur wünschenswert, wenn der nächste Schritt eher früher als später gelingt.
Am Sonntag steht für die "Blackies" die erste Liga-Bewährungsprobe an, gleich zum Auftakt wartet mit dem Duell gegen den SK Rapid ein echter Kracher (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker>>>). Für die Steirer ist ein gelungener Start enorm wichtig - auch, um den Flow aus der Vorsaison wieder aufzunehmen und die entfachte Euphorie nicht gleich wieder zu trüben. Das knapp gewonnene Cup-Spiel gegen Krems muss Warnschuss genug sein.
Schicker und Ilzer haben mit dem (bisherigen) Transferprogramm jedenfalls eine gute Ausgangslage geschaffen. Und die Transferzeit läuft ja noch rund einen Monat, die Transferplanungen in Graz gelten noch nicht als abgeschlossen.