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Die aufregende Woche des Dejan Ljubicic

Und warum sich der Rapid-Trainer an der eigenen Nase nimmt:

Die aufregende Woche des Dejan Ljubicic Foto: © GEPA

Er kam, sah und siegte - was auch sonst?

Dejan Ljubicic ist in dieser Saison bislang nichts anderes gewohnt. Als Kooperationsspieler feierte der 19-Jährige mit dem SC Wiener Neustadt sechs Siege in sieben Spielen in der Ersten Liga.

Nachdem ihn Rapid diese Woche zurückbeorderte, feierte der Defensivspieler sein Debüt in der Startelf und half mit, dass die Wiener mit einem 1:0 gegen den LASK nach einem Remis und zwei Niederlagen den ersten Heimsieg in dieser Saison feierten.

Ob er ein Glücksbringer ist? "Ja, kann man wohl sagen", lächelte der Youngster nach der Partie und einer aufregenden Woche.


Am Sonntag läutete das Telefon

Noch am Freitag vor einer Woche spielte Ljubicic eine Etage tiefer vor 1.280 Zuschauern gegen Wattens und gewann mit dem Tabellenführer der Ersten Liga 2:1.

Am Sonntag läutete dann das Telefon. "Der Trainer hat mich angerufen, dass ich zu Rapid zurückkehre. Er hat mir gesagt, dass Maximilian Wöber wechselt und sie mich brauchen", schilderte Ljubicic, der von Wiener-Neustadt-Trainer Roman Mählich noch etwas auf den Weg mitbekam.

"Er hat mir gesagt, ich solle zeigen, was ich in Wiener Neustadt gelernt habe", grinste der Nachwuchs-Teamspieler, der seit der U16 bei Rapid spielt und 45 Partien für die Amateure in den Beinen hat.

"Willst du spielen?"

Am Samstagvormittag erfuhr Ljubicic dann von seinem Debüt bei der Kampfmannschaft. "Wir hatten Training und dann hat mich der Trainer gefragt: Willst du spielen? Ich habe natürlich ja gesagt."

Der Youngster profitierte auch davon, dass Stephan Auer in dieser Woche erkrankt war. Druck oder Angst verspürte er nicht - ganz im Gegenteil.

"Ich bin von Wiener Neustadt gekommen, dort haben wir nur gewonnen oder unentschieden gespielt. Das wollte ich zu Rapid mitnehmen. Es hilft, es macht den Kopf frei und du gehst ins nächste Spiel, um es auch wieder zu gewinnen. Ich hatte keine Angst, sondern kam mit Vorfreude."

Djuricin schenkte dem Rückkehrer auch ohne zu zögern das Vertrauen.

"Er steht voll im Saft, im Training war er sehr präsent, ich war bald überzeugt, dass ich ihn spielen lasse", so der Rapid-Trainer, der von einem "sauwichtigen" Sieg sprach.

Djuricin nimmt sich an der eigenen Nase

Bereits im Sommer drängte sich Ljubicic in der Vorbereitung auf, wie Djuricin berichtete.

"Er hat wirklich gut trainiert und ganz starke Spiele in der Vorbereitung gemacht. Da muss ich mich vielleicht auch an der Nase nehmen. Ich hätte ihn von Beginn weg in dieser Saison bringen, zumindest im Kader aufbieten können. Auf der anderen Seite war es sehr gut, dass wir ihn als Kooperationsspieler verliehen haben. Denn ich hatte ja im Kopf, dass er mörderisch trainiert hat. Heute hat er richtig gut gespielt."

Zusatz: "Aber wir dürfen nicht euphorisch werden."

Das scheint bei Ljubicic auch nicht der Fall zu sein. Auch die für ihn ungewohnt große Kulisse im Allianz Stadion schien ihm nichts anzuhaben.

"Ich bin so ein Typ, mir ist das wurscht. Ich habe schon gegen Monaco hier gespielt und mit diesen Fans hier ist es einfach nur Wahnsinn. Mit einem Sieg ist es umso schöner."

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Lieber im Mittelfeld

Ljubicic, der nach 78 Minuten mit großem Beifall verabschiedet wurde, hatte mit seiner Balleroberung vor dem 1:0 auch seinen fairen Anteil am Sieg.

"Deswegen bin ich da als Sechser. Ich antizipiere und das habe ich vor dem Tor gemacht." Überhaupt läge ihm diese Position mehr als jene des Innenverteidigers, die er auch spielen kann.

"Ich denke, als Sechser bin ich besser. Das Passspiel und das Antizipieren liegen mir, ich bin läuferisch stark. Man muss in der Bundesliga auch mehr laufen als in der Ersten Liga."

Was ihm der Trainer vor dem Spiel mitgab?

"Der Trainer hat gesagt, ich soll das Zentrum zumachen und immer im Mittelpunkt stehen. Dort viele Zweikämpfe gewinnen und dort mein Spiel spielen, so wie in Wiener Neustadt."

Wien oder Wiener Neustadt?

Es scheint so, als würde Ljubicic nun auch in Wien bleiben. Djuricin: "Ich muss es mit dem Sportdirektor besprechen, aber es sieht nicht schlecht aus, dass er da bleibt."

Der Spieler selbst weiß noch nicht, wohin die Reise hingeht. "Das weiß ich nicht. Es wäre auch kein Rückschritt für mich, zurück zu Wiener Neustadt zu gehen. Ich bin ja auch ein junger Spieler und habe noch viel Zeit."

Bei seinem Debüt lieferte der in dieser Saison noch ungeschlagene Spieler in jedem Fall Argumente, ihn in Wien zu behalten. Doch die Verpflichtung von Thanos Petsos, der auf seiner Lieblings-Position spielt, steht kurz bevor.

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