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Scheiblehners "Flirt" mit Austria: Lieber "Luxus" in Linz

Scheiblehners "Flirt" mit Austria: Lieber "Luxus" in Linz

In der ersten Juni-Woche sorgte eine Schlagzeile für Aufsehen in der blau-weißen Hemisphäre von Linz: "Austria Wien heiß auf Blau-Weiß-Coach Scheiblehner".

Der Aufstiegstrainer wurde von den violetten Granden innig umgarnt, am Ende aber setzte sich bei Scheiblehner die Überzeugung durch, dass das Projekt in der Stahlstadt für ihn noch nicht zu Ende ist.

Darauf angesprochen, was die Austria denn hätte tun müssen, damit seine Entscheidung anders ausfällt, meint der blau-weiße Übungsleiter im Gespräch mit LAOLA1, dass es darum "gar nicht gegangen" sei.

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Vielmehr wirkte er dabei so, als hänge sein Herz zu sehr an "seinem" FC Blau-Weiß Linz. Scheiblehner argumentiert auch dementsprechend. Als gebürtiger Linzer in der Heimat zu arbeiten, sei im Profifußball gewissermaßen "ein Luxus. Ich bin in Linz, es ist mein Verein", führt er aus. "Sowas wirft man nicht einfach so weg." Eine Aussage, die zahlreiche Instagram-Postings des 47-Jährigen zusätzlich untermauern.

"Teil meines Jobs, sich Gedanken zu machen"

Einen konkreten Plan für einen Scheiblehner-Abgang habe man nicht gehabt, offenbart Sportdirektor Christoph Schösswendter. Das sei auch der Tatsache geschuldet, dass "es gar nicht so weit war", dass man dementsprechende Schritte hätte setzen müssen.

Völlig unvorbereitet hätte ein Scheiblehner-Wechsel nach Wien die Stahlstädter aber nicht getroffen. Trainer, die gute Arbeit leisten, machen sich bekanntlich interessant - so, wie es der Blau-Weiß-Coach in den letzten Jahren getan hat.

Das weiß auch Schösswendter: "Es ist auch Teil meines Jobs, dass man sich laufend Gedanken machen muss, was gerade so am Markt ist." Man schaue sich da nicht nur andere Spieler an, sondern auch Trainer und deren Entwicklung.

Schließlich könne ein Trainerwechsel immer passieren. Sei es, weil der Coach vom Mitbewerber abgeworben wird oder man aus sportlichen Gründen eine Veränderung auf der Trainerbank vornehmen muss.

Ein vorteilhafter "Flirt mit der Ex"

Für Gerald Scheiblehner war der "Flirt mit der Ex" (er spielte vier Jahre bei den Austria Amateuren, machte auch ein Bundesliga-Spiel) jedenfalls zumindest kein Nachteil. Er konnte sein Trainer-Profil weiter schärfen, mit der Absage an die Austria bewies er zudem Format. Ein auch nicht unwichtiger Aspekt für einen Bundesliga-Coach.



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