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Kühbauer über Barisic: "Wird Reibereien geben"

Beste Freunde, doch nun ist Zoran Barisic Kühbauers Chef. So denkt der Trainer:

Kühbauer über Barisic: Foto: © GEPA

Endlich vereint!

Das Schicksal führte Zoran Barisic und Didi Kühbauer schon als Spieler beim SK Rapid zusammen, als Trainer standen sie sich als Gegner gegenüber.

Doch nun dürfen sie zusammen für den Erfolg ihres Herzensklubs sorgen. Eine ungewohnte Situation, schließlich ist Barisic nun der Vorgesetzte seines besten Freundes.

Trotzdem sind beide bemüht, ihr einwandfreies privates Verhältnis in den Hintergrund zu kehren und ihre beruflichen Ziele in den Mittelpunkt zu stellen.

"Wir müssen ein Ziel verfolgen und an einem Strang ziehen. Die Freundschaft wird immer bestehen, egal wie es läuft", gibt Kühbauer zu. Gleichzeitig verspricht er aber auch, dass es durchaus hitzig werden könnte - Freundschaft hin oder her.

Ähnliches Fußballerdenken, aber Meinungsverschiedenheiten nicht auszuschließen

Obwohl Kühbauer schon vor kurzem einmal LAOLA1 bestätigte, dass er und "Zoki" seit ihrem Kennenlernen einen ähnlichen Zugang zum Fußball haben und durchaus auf einer Wellenlänge liegen, wird es unterschiedliche Meinungen geben, die es auszudiskutieren gibt.

"Reibereien wird es sicher geben, doch die werden intern bleiben", kündigt Kühbauer an. Wobei er sehr wohl weiß, dass durch die Rollenverteilung Barisic in seiner Funktion am längeren Ast sitzt.

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Wieder einmal spricht man bei Rapid von einer Aufbruchstimmung, mit Barisic neu an den Schalthebeln. Doch in der aktuellen Situation könnte das Experiment auch schief gehen.

Auch wenn keiner daran denken mag, ist das Trainergeschäft ein riskantes. Barisic könnte somit in die Verlegenheit kommen, seinen besten Freund vor die Türe setzen zu müssen.

"Könnte ihm nicht böse sein, wenn er mich entlassen muss"

Das ist auch Kühbauer bewusst. Doch zumindest zu diesem Zeitpunkt versucht der Burgenländer wirklich noch das Private vom Beruflichen zu trennen.

"Wenn es sportlich sehr schlecht läuft, wird er mich entlassen müssen - und dann könnte ich ihm nicht böse sein, weil es zu seinem Job gehört."

Ob das dann auch so einwandfrei vonstatten geht, wenn der Worst Case eintritt, bleibt abzuwarten. Präsident Michael Krammer sieht zumindest keine Gefahr, dass die beiden Führungspersönlichkeiten nicht harmonieren könnten.

Seiner Ansicht nach liege beiden der Verein viel zu sehr am Herzen, um nicht das Beste für Rapid geben zu wollen.

"Mit Barisic und Kühbauer sind nun zwei Persönlichkeiten an führenden sportlichen Stellen, die mitbringen, dass ihnen Rapid eine Herzensangelegenheit ist", urteilt Krammer.

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