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Während viele Menschen am Samstag gerne mal die Beine hochlegen, ging es bei den Veilchen zum Start des Wochenendes richtig rund.
Ein sensationeller Transfer ante portas, ein weiterer Stammspieler vor dem Absprung, der Kapitän monatelang out und der erste Bundesliga-Sieg in dieser Saison – die Fans der Veilchen hatten am Samstag-Abend jede Menge zu diskutieren.
VIDEO: Fink spricht über seine "Kader-Probleme":
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
Die größte Überraschung: Manchester City wird Larry Kayode kaufen. Wenngleich die Tinte noch nicht trocken ist, ist der Deal schon so gut wie durch. Der Stürmer wird für vier Jahre unterschreiben.
„Es gibt noch Formalitäten und Klauseln, die abzuklären sind. Ich bin schon sehr, sehr lange dabei und es gibt im Transfergeschäft immer wieder Überraschungen. Ich bin aber positiv gestimmt“, sagt Austria-Vorstand Markus Kraetschmer bei „Sky“. Anfang der kommenden Woche soll dann endgültig alles unter Dach und Fach gebracht werden.
Der Nigerianer, der in der vergangenen Saison Torschützenkönig wurde, wird aber nicht unter City-Coach Pep Guardiola trainieren und spielen, sondern vorerst für ein Jahr an den FC Girona verliehen. Die Katalanen sind erstmals in die spanische Primera Division aufgestiegen.
Pep am Telefon
Guardiolas Bruder Pere ist Miteigentümer des Klubs, es besteht mehr oder weniger eine Kooperation zwischen Girona und Man City. In diesem Sommer sind mit Marlos Moreno, Douglas Luiz, Aleix Garcia und Pablo Maffeo bereits vier Spieler von den Engländern nach Katalonien verliehen worden.
Laut „owngoalnigeria“ kassiert die Wiener Austria für den 24-Jährigen, der vor zwei Jahren aus Israel von Maccabi Netanya gekommen ist, eine Ablöse in der Höhe von rund vier Millionen Euro kassieren.
Angeblich war Kayode schon am Weg zu Premier-League-Aufsteiger Newcastle United, ehe Pep Guardiola den dreifachen Teamspieler in einem persönlichen Telefonat doch noch für die Pläne der „Citizens“ gewinnen konnte.
Meldungen aus Peru, wonach Altstar Claudio Pizarro bei der Austria ein Thema sei, bezeichnete Kraetschmer übrigens als „Ente“. Ein neuer Stürmer könnte aber sehr wohl noch kommen.
Sportdirektor Franz Wohlfahrt sagt: „Es könnte sein, dass wir noch etwas tun im Bereich Mittelstürmer. Wenn ein Mittelstürmer kommt, wird es ein junger sein.“
Fink kämpft um Filipovic
Die Veilchen könnten außerdem einen weiteren Stammspieler verlieren. Petar Filipovic hat ein Angebot aus der Türkei. Kraetschmer bestätigt, dass bereits Verhandlungen geführt wurden. Zudem besitzt der 26-jährige Innenverteidiger eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag.
„Ich befasse mich erstmal mit der Lage hier, der Rest ist nicht so wichtig, damit sollen sich andere befassen. Ich fühle mich wohl hier. Schauen wir mal, was die Zukunft bringt“, sagt der Abwehrspieler gegenüber „Sky“.
Trainer Thorsten Fink will jedenfalls um seine Stammkraft kämpfen. „Wir werden ihn überzeugen, hier zu bleiben“, sagt er. Der Coach weiter: „wenn er auch noch geht, wird es problematisch, zu sagen, wir spielen um die Meisterschaft.“
Eine weitere Hiobsbotschaft hat die Austria in Sachen Alexander Grünwald ereilt. Der Kapitän wird den Violetten erst im Frühjahr wieder zur Verfügung stehen.
Beim 28-Jährigen wurde ein Knorpeldefekt im rechten Knie festgestellt. Am Montag wird der Mittelfeldspieler in Augsburg operiert.
An seiner Stelle stand am Samstag-Abend beim Heimspiel gegen den LASK Dominik Prokop in der Startelf. Am Ende durfte der Youngster mit seinen Kollegen über einen 2:0-Sieg jubeln. Der erste volle Erfolg der Veilchen in dieser Bundesliga-Saison.
Dabei hatte der LASK vor allem vor der Pause einige richtig gute Chancen. „Ein, zwei Wochen vorher hätten wir noch die Fassung und das Spiel verloren“, ist sich Fink sicher.
Doch an diesem Samstag verlor die Austria Spieler, keine Spiele.
Der Moment der Erlösung, in dem alle Dämme brachen: Mit einem 2:1-Heimsieg gegen Wigan gelang der Aufstieg. Nach diesem Sieg gab es für die Fans kein Halten mehr.
Brighton, eine Stadt an der Südküste Englands, wartet mit einem wahren Schmuckkästchen als Stadion auf. Das Falmer Stadium - oder für Freunde von Sponsoren-Namen: American Express Community Stadium - bietet Platz für 30.750 Zuschauer und wurde 2011 eröffnet. In Zeiten der sportlichen und finanziellen Krise war der Verein zwischenzeitlich heimatlos und teilte sich mit dem FC Gilllingham ein Stadion.
Erfolgstrainer ist der Ire Chris Hughton, der sein Amt am Silvestertag des Jahres 2014 antrat. Als Spieler verteidigte der heute 58-Jährige über ein Jahrzehnt für Tottenham und 53 Mal für das Nationalteam von Irland.
Aus österreichischer Sicht interessantester Neuzugang ist Ex-ÖFB-Teamspieler Markus Suttner. Der Linksverteidiger erfüllt sich von Ingolstadt kommend seinen Premier-League-Traum. Teuerster Neuzugang ist bisher der Niederländer Davy Pröpper, der um 13 Millionen Euro von PSV Eindhoven losgeeist wurde.
HUDDERSFIELD TOWN (Premier League) - Über die Relegation sicherte sich Huddersfield die Rückkehr in jene Sphären, die vor vielen, vielen, vielen Jahren Selbstverständlichkeit für den Verein waren. Denn immerhin sind die "Terriers" dreifacher englischer Meister - 1924, 1925 und 1926 eroberte man drei Mal in Folge den Titel. Schon eine Zeit lang her...
Eine Zeit lang her ist es auch seit der letztmaligen Zugehörigkeit zur höchsten Spielklasse: 1972 stieg man aus der damaligen "First Division" ab und wurde bis 1975 im Eiltempo in die Viertklassigkeit durchgereicht.
Zum Aufstiegshelden avancierte der Deutsche Christopher Schindler, der im Finale der Relegation im Penaltyschießen gegen den FC Reading den entscheidenen Elfmeter verwandelte. Schon im Playoff-Halbfinale schaltete Huddersfield Sheffield Wednesday erst im Elfmeterschießen aus.
Dass ein Deutscher das "Wunder" sicherstellte, ist kein Zufall. Im Kader finden sich einige Namen, die man aus der deutschen Fußball-Szene kennt. Dies liegt wiederum am Trainer. David Wagner ist Deutsch-Amerikaner, verbrachte seine aktive Karriere ausschließlich in Deutschland und machte sich als Trainer der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund einen Namen, ehe er 2015 den Sprung nach Huddersfield wagte. In der Premier League trifft er nun auf seinen Ex-Chef Jürgen Klopp, den nunmehrigen Liverpool-Betreuer.
Huddersfield war auf dem Transfermarkt durchaus aktiv, um das Aufstiegs-Team zu verstärken. Teuerster Neuzugang ist bislang Steve Mounie. Der 22-jährige Stürmer kommt von Montpellier und kostete eine Ablöse von 13 Millionen Euro.
BENEVENTO CALCIO (Serie A) - Dem Verein aus Kampanien ist sensationell der Durchmarsch durch die Serie B gelungen. Also Aufsteiger konnte sich der Klub, rund eine Autostunde von Neapel entfernt beheimatet, als Fünfter für das Aufstiegsplayoff und in weiterer Folge für die erstmalige Teilnahme an der Serie A qualifizieren.
Die "Stregoni" (Hexenmeister), in deren Wappen eine Hexe zu sehen ist, spielen seit 1979 im Stadio Ciro Vigorito (vormals Stadio Santa Colomba). Zwar passen 25.000 Menschen in die Spielstätte, aus Sicherheitsgründen waren zuletzt aber nur 12.847 Menschen zugelassen. Dank Modernisierungsmaßnahmen dürfen künftig 17.554 Fans kommen.
Zum Aufstiegshelden avancierte Fabio Ceravolo - der 30-jährige war bisher mäßig erfolgreicher Zweitliga-Stürmer, traf in der vergangenen Saison aber 21 Mal. Der 23-jährige Rechtsaußen Amato Ciciretti, früher im Nachwuchs der Roma, erwies sich mit zwölf Assists als kongenialer Partner.
Der Aufstieg war gleichzeitig der bisher größte Triumph von Trainer Marco Baroni. Der ehemalige Innenverteidiger hat im Herbst 2009 kurzfristig Serie-A-Luft geschnuppert, als er den AC Siena für vier Spiele interimistisch übernahm, nun darf er sich wohl längerfristig beweisen.
Benevento, ursprünglich 1929 gegründet und 1963 mit SS San Vito fusioniert, hat - wie so viele italienische Klubs - auch schon eine Pleite hinter sich. 2006 wurde der Klub nach einer Insolvenz neu gegründet.
SPAL 2013 (Serie A) - Die Societa Polisportiva Ars et Labor aus Ferrara, einer Universitätsstadt am Ufer des Po in der Nähe von Bologna, hat es erstmals seit 49 Jahren wieder in Italiens höchste Spielkasse geschafft, und damit war überhaupt nicht zu rechnen. Doch der Aufsteiger setzte sich sensationell gegen nominell wesentlich stärkere Konkurrenz wie Hellas Verona und Perugia durch und wurde Meister der Serie B.
Das Stadio Comunale Paolo Mazza hat schon mal bessere Zeiten gesehen. 1928 wurde die SPAL-Heimstätte eröffnet, 1951 renoviert und 2017 wurden abermals kleine Arbeiten durchgeführt. Aktuell bietet das Stadion, das nach dem legendären Klub-Boss Paolo Mazza - er war 30 Jahre lang Präsident, davor Trainer und Sportdirektor - benannt ist, 12.348 Menschen Sitzplätze.
Leonardo Semplici hat das Wunder geschafft und die SPAL innerhalb von zwei Jahren aus der dritten in die erste Liga geführt. In der Toskana erinnert man sich noch gut daran, als er mit Figline, einem Provinz-Klub ein kleines Fußball-Wunder schaffte und mit drei Meistertiteln in vier Jahre bis in die dritte Liga vorstoßen konnte. Bevor sich der 50-Jährige der SPAL anschloss, trainierte er drei Jahre lang im Nachwuchs der AC Fiorentina.
Der klugen Transferpolitik des Vereins sei Dank, hat der Klub aus der Emilia-Romagna eine richtig schlagkräftige Truppe zusammengestellt. Mirco Antenucci (31) kam aus Leeds und traf in der vergangenen Saison 18 Mal. Auch sonst haben einige Haudegen die jungen Talente, oft Leihspieler von Serie-A-Klubs, geführt.
Die jüngere Geschichte des Vereins ist eigentlich geprägt von großen Enttäuschungen und leeren Versprechungen vermeintlicher Investoren. 2005 führten Unregelmäßigkeiten in der Bilanz zu Zwangsrelegation und der Neugründung. 2012 ging der Klub abermals bankrott und musste erneut im Amateur-Bereich neu anfangen. Umso mehr ist es den leidgeprüften SPAL-Fans zu vergönnen, ungeahnte Höhenluft schnuppern zu dürfen.
FC GIRONA (La Liga) - Die Katalanen sind nur bedingt als Überraschungs-Aufsteiger zu bezeichnen. Seit 2013 hat es der Klub drei Mal ins Aufstiegsplayoff geschafft. Nachdem der Traum von der Primera Division drei Mal geplatzt ist, wurde er nun als Direktaufsteiger hinter Meister Levante realisiert.
Als der Estadi Municipal de Montilivi im August 1970 gegen den FC Barcelona eröffnet wurde, kamen noch 25.000 Menschen. Mittlerweile wurde umgebaut, rote Kunststoffsitze sind dort, wo einst Stehplätze waren. Set 2012 dürfen 9.286 Menschen die - großteils unüberdachten - Plätze besetzen.
Eigentlich hat sich das Team aus der Stadt, die rund 100 Kilometer von Barcelona entfernt ist und von Billigfluglinien immer wieder angeflogen wird, ja schon einmal den Aufstieg geschafft - 1935/36 feierten die "Blanquivermells" den Meistertitel in der Segunda Division, der Spanische Bürgerkrieg verhinderte dann aber eine Teilnahme an der höchsten Spielklasse. Also bleibt es dem 42-jährigen Trainer Pablo Machin vorbehalten, den Klub bei seinem ersten Spiel in La Liga zu betreuen.
Nicht mehr mit dabei ist Samuele Longo, der mit 14 Toren Goalgetter des Aufsteigers war, allerdings nur von Inter Mailand ausgeliehen war. Dafür wurde mit Cristhian Stuani von Middlesbrough ein 35-fache uruguayischer Teamstürmer geholt. Und nicht weniger als vier talentierte Youngster kamen im Sommer auf Leihbasis von Manchester City zum Aufsteiger.
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