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Diese Spieler müssen im Saison-Finish liefern

Dieses Dutzend steht in den kommenden Wochen besonders unter Druck:

Diese Spieler müssen im Saison-Finish liefern

Die Corona-bedingte Pause der heimischen Bundesliga ist zu Ende! Ab 18:30 Uhr (im LIVE-Ticker) wird wieder gekickt. In der Meisterschaft wird es nun Schlag auf Schlag gehen.

Eine ungewohnte Situation für die meisten Kicker. Und einige von ihnen stehen in den kommenden Runden aus diversen Gründen ordentlich unter Druck. Entweder, weil ihre Verträge auslaufen, oder weil das Heil ihres Team ganz Besonders von ihnen abhängt, oder weil sie noch etwas zu beweisen haben.

LAOLA1 pickt pro Verein einen Spieler heraus und erklärt, warum gerade er in den kommenden Wochen liefern muss:

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Foto: © GEPA

Dominik Szoboszlai
RB Salzburg

Es hätte die Saison des Ungarn werden sollen, doch bislang waren es eher andere, die in der Mozartstadt für die ganz großen Schlagzeilen gesorgt haben. Zwar ist der 19-Jährige endgültig bei den Profis angekommen, unumstrittenen Stammplatz konnte er aber noch keinen erobern.

Der Offensivspieler träumt von der Serie A und hat offenbar auch schon Top-Klubs wie Lazio und Milan auf sich aufmerksam gemacht. Doch vor allem Effizienz und Scorerpunkte betreffend ist noch Luft nach oben, wenn Szoboszlai andere Vereine davon überzeugen will, richtig viel Ablöse auf den Tisch zu legen.

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Peter Michorl
LASK

Der LASK will Meister werden. Damit das gelingt, muss der Wiener weiterhin in Hochform agieren. Denn nur wenn der Mittelfeldspieler weiterhin so verlässlich Assists liefert wie Haaland Transfer-Gerüchte, können die Athletiker Serienmeister Salzburg auch nach dem Punktabzug gefährden.

Die Zahlen der jüngeren Vergangenheit sind absurd gut – in der Vorsaison bereitete "Petzi" in 40 Pflichtspielen 20 Treffer vor, in der aktuellen waren es in 37 Partien 17 Torvorlagen. Nicht umsonst stehen beim 24-Jährigen inzwischen auch die internationalen Interessenten Schlange.

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Koya Kitagawa
Rapid Wien

Der Start war kompliziert – aus mehrerlei Gründen. Da wäre die Umstellung auf Europa, die sprachliche Anpassung und dann eben auch noch die Verletzung nach zwei Monaten beim SCR.

Mittlerweile darf vom Japaner aber mehr erwartet werden. Dass der 23-Jährige ein guter Fußballer ist, war bereits zu sehen. Doch von einem Stürmer wird ein wenig mehr erwartet – etwa Tore. Nach 354 Spielminuten stehen ein Treffer und ein Assist zu Buche. Jetzt muss der achtfache Internationale unter Beweis stellen, dass er tatsächlich unumstrittener Leistungsträger sein kann.

Foto: © GEPA

Alexander Schmidt
Wolfsberger AC

Mit Shon Weissman, Anderson Niangbo und Alexander Schmidt haben die Kärntner im Sommer drei neue Stürmer geholt. Während die beiden Erstgenannten ihre Chance genützt haben – und wie! –, kann das von Schmidt nicht so wirklich behauptet werden.

Dabei halten sie in Salzburg, wo der 22-Jährige noch bis Sommer 2021 unter Vertrag steht, eigentlich richtig viel von ihm. Verletzungen haben den Stürmer in der Vergangenheit immer wieder ausgebremst, nun liegt es an ihm, zu zeigen, was wirklich in ihm steckt. Und das sind gewiss mehr als kein Tor und zwei Assists – das ist die magere Ausbeute aus den 21 (Kurz-)Einsätzen in der bisherigen Saison.

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Thomas Schrammel
Sturm Graz

232 Spiele hat der Linksverteidiger in Österreichs höchster Spielklasse schon absolviert, nur elf aktive Kicker haben noch mehr Erfahrung aufzuweisen. Die große Frage in Schrammels Fall ist, wieviele Chancen er überhaupt noch bekommt, diese Zahl ordentlich aufzustocken.

Denn sein Vertrag in der Steiermark läuft im Sommer aus und sonderlich gefragt ist er seit dem Winter nicht mehr, denn in der Dreier- bzw. Fünferkette ist kein Platz für den Routinier. Nun hat er noch ein wenig Zeit, um sich den Grazer Verantwortlichen oder viel eher einem neuen Arbeitgeber zu empfehlen.

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Michael Huber
TSV Hartberg

Mit seinen 30 Jahren zählt Huber in der Bundesliga ja eher schon zum alten Eisen, aber der Mann ist fit wie ein junger Hupfer. Immerhin hat der Blondschopf als einziger Feldspieler der Liga noch keine einzige Spielminute verpasst, im Dezember 2018 stand zum letzten Mal eine Hartberger Elf ohne ihn am Feld.

In den kommenden Wochen ist der Innenverteidiger doppelt gefragt – einerseits geht es Schlag auf Schlag, da ist seine Konstanz wichtiger denn je, andererseits geht Hartberg im oberen Playoff in jede Partie als krasser Außenseiter, da wird die Defensive der Steirer vielbeschäftigt sein.

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Dominik Prokop
Austria Wien

Vor nicht allzu langer Zeit konnte man davon ausgehen, dass Prokop einmal das Spiel der Austria prägen wird. Doch aus der Stagnation der Vorsaison wurde ein veritabler Rückschritt. Im neuen Jahr war der 22-Jährige bei den Profis überhaupt nicht mehr gefragt, kam stattdessen in der 2. Liga bei den Amateuren zum Einsatz.

Im Sommer läuft der Vertrag des Offensivspielers aus. Es sind noch ein paar Partien, um Argumente für einen neuen Vertrag zu liefern. Denn derzeit gibt es keine.

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Philipp Netzer
SCR Altach

Es war bisher so gar nicht die Saison des Kapitäns. Läppische drei Partien konnte Netzer bestreiten, ehe ihn eine hartnäckige Adduktorenverletzung monatelang außer Gefecht setzte. Keine gute Situation, steht das Urgestein doch ab dem Sommer ohne Vertrag da.

Mit 34 Jahren ist der Innenverteidiger nicht mehr der jüngste, die Interessenten dürften sich in überschaubaren Grenzen halten. Ein paar Partien hat Netzer noch, um zu beweisen, dass es eine gute Entscheidung wäre, ihm noch einmal das Vertrauen zu schenken.

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Kolja Pusch
Admira Wacker

Die Südstädter brauchen diesen Mann dringend. Und sie brauchen ihn gut gelaunt. Denn der Deutsche ist so etwas wie ein Punktegarant – 1,33 Zähler holen sie im Schnitt pro Partie, wenn Pusch in dieser Saison am Rasen steht. Von den elf Partien mit dem 27-Jährigen in der Startelf gingen lediglich drei verloren.

Und wenn der gute Mann dann auch noch für Tore sorgen könnte, so wie in den beiden ersten Partien nach seiner Rückkehr im Winter, dann klappt es mit dem Klassenerhalt sicher.

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Stefan Maierhofer
WSG Tirol

Werden es die letzten Bundesliga-Einsätze, vielleicht sogar die letzten Spiele als Profi-Fußballer? Mitte August wird der "Major" 38 Jahre alt. Dann ist sein Vertrag in Tirol längst ausgelaufen. Dass der Routinier den Aufsteiger praktisch im Alleingang zum Klassenerhalt schießt, glaubt sowieso niemand ernsthaft. Aber immerhin hat er in vier Partien ein Tor und einen Assist angeschrieben.

Wichtiger wird aber der Typ Maierhofer sein – in der Kabine, wenn es wieder mal einen Rückschlag gegeben hat, auf dem Rasen, wenn es darum geht, den gegnerischen Verteidigern den Nerv zu ziehen. Genießt ihn, solange er noch da ist…

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Markus Kuster
SV Mattersburg

Der Goalie ist – nicht zuletzt dank des grandiosen Einsatzes seiner Großmutter und seiner Mutter – erneut zum BVZ-Sportler des Jahres gewählt worden, Bundesliga-Keeper der Saison wird er aber gewiss nicht. Zu inkonstant agiert der 26-Jährige, der bis vor zwei Jahren zeitweise im Dunstkreis des ÖFB-Teams unterwegs war, in dieser Spielzeit.

Zwischenzeitlich musste er sogar Tino Casali den Vortritt lassen, 42 Gegentoren in 18 Meisterschaftsspielen stehen lediglich drei zu-Null gegenüber. Im Sommer läuft der Vertrag aus.

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Michael Ambichl
SKN St. Pölten

Dieser Mann ist nicht weniger als ein St. Pöltener Urgestein. Profi-Debüt als 17-Jähriger im August 2008 unter Martin Scherb, 344 Pflichtspiele für den Verein. Und dieser Tage erst 29 Jahre alt geworden. Doch nun droht das Aus, über den Sommer hinaus gibt es nämlich (noch) kein Arbeitspapier.

Da hilft es auch nicht, dass die Niederösterreicher im Frühjahr bislang nicht auf dem Allrounder gesetzt haben. Unter Neo-Coach Robert Ibertsberger sind die Karten neu gemischt und der Druck auf Ambichl nicht gerade gering.

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