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10 Kandidaten! Wer wird neuer Austria-Trainer?

10 mögliche Kandidaten für die Nachfolge von Thorsten Fink bei Austria:

10 Kandidaten! Wer wird neuer Austria-Trainer? Foto: © GEPA

Thorsten Fink ist bei der Wiener Austria Geschichte, die Trainer-Suche läuft.

Egbert Zimmermann leitet vorerst das Training bis eine Interimslösung gefunden wird. Spätestens ab Sommer soll dann ein neuer Cheftrainer die Favoritner wieder zu Erfolgen führen.

Kaum drang die Entlassung von Fink an die Öffentlichkeit, kursierten auch schon die ersten Namen möglicher Nachfolger. Der Kreis der Anwärter ist groß.

LAOLA1 hat sich zehn mögliche Kandidaten für den Trainer-Job bei der Austria angesehen:

WERNER GREGORITSCH (ÖFB-U21-Teamchef):

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So oft tauchte der Name des mittlerweile 59-jährigen Steirers in letzter Zeit nicht in Verbindung mit einer Klubmannschaft auf. Schließlich hat der ehemalige Bundesliga-Trainer im Österreichischen Fußball-Bund seit Jahren ein nettes Plätzchen gefunden, wo er sich wohlfühlt. Bei der Austria soll der ÖFB-U21-Teamchef jedoch schon länger hoch im Kurs stehen, schon vor Finks Anstellung gab es Gespräche. Vor allem bei Sportchef Franz Wohlfahrt soll der Vater von Augsburg-Legionär Michael Gregoritsch einen Stein im Brett haben. Gregoritsch kennt den österreichischen Fußball wie seine Westentasche, kann Erfahrungen beim Kapfenberger SV, LASK, Mattersburg und GAK vorweisen. Abseits von der U21-Nationalmannschaft liegen die großen Erfolge schon einige Zeit zurück. Die entscheidende Frage wird wohl sein, ob Wohlfahrt Vorstand Markus Kraetschmer und Präsident Wolfgang Katzian von dieser Lösung überzeugen kann.

MANFRED SCHMID (Co-Trainer Borussia Dortmund):

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Warum nicht? Der 47-Jährige, der in seiner Karriere 263 Spiele für die Austria absolvierte, ist zwar seit Jahren mit Peter Stöger zusammengeschweißt, es ist aber nicht so abwegig, dass der erfahrene Co-Trainer möglicherweise auch einmal in der ersten Reihe stehen will. Dies war bisher nur im Austria-Nachwuchs und in Schwanenstadt der Fall, seit 2011 weicht er Stöger nicht mehr von der Seite. Zuerst beim SC Wiener Neustadt, dann wurde er mit der Austria Meister, stieg mit dem 1. FC Köln in die Bundesliga auf, schaffte es in den Europacup und assistiert nun bei Borussia Dortmund. Experten sind durchaus überzeugt, dass Schmidt seinen Kompagnon besser gemacht hat. Probieren geht über studieren, eine Anfrage kostet nichts. Schmid muss sich zudem die Frage stellen, ob er noch irgendwann alleine die Verantwortung tragen will oder sich mit der Rolle an Stögers Seite zufrieden gibt.

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THOMAS LETSCH (vereinslos):

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Der 49-jährige Deutsche gilt als einer der Top-Kandidaten bei der Austria, laut "Kurier" gab es bereits am Sonntag ein Treffen. Nachdem er einige Erfahrungen im deutschen Unterhaus sammeln konnte, ging seine Entwicklung mit dem Einstieg bei Red Bull rasant voran. Als Akademietrainer und sportlicher Leiter inhalierte er die Philosophie, verdiente sich als Co-Trainer unter Roger Schmidt seine Sporen, coachte in der Youth League und saß sogar zwei Spiele als Chefbetreuer bei den Salzburg-Profis in der Bundesliga auf der Trainerbank. Von Dezember 2015 bis Sommer 2017 ließ er dann den FC Liefering beherzt aufspielen. Damit empfahl er sich für seine Heimat, doch sein Gastspiel beim deutschen Zweitligisten Erzgebirge Aue sollte ein kurzes werden. Nach nur 57 Tagen und drei Niederlagen in drei Pflichtspielen zog Aue in der Krise schon wieder die Reißleine. Letsch konnte seine Überlegungen gar nicht richtig in die Tat umsetzen. Nach nur zwei Monaten war der Fußball-Lehrer seinen Job wieder los, wartet aber - möglicherweise auch aufgrund dieser Negativwerbung - seitdem auf einen Job. Und aufgrund seines noch bis 2020 laufenden Vertrags bei Aue, dieser besteht weiterhin. Klare Vorstellungen und die Red-Bull-Philosophie machen ihn aber durchaus interessant, auch für die Austria. Er wäre zwar nicht sofort verfügbar, aber eine Lösung mit Aue sollte doch zu finden sein.

ANDREAS OGRIS (Trainer Austria Amateure):

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Bei der Austria kann nichts ausgeschlossen werden. Das Urgestein coacht seit Jahren die Amateure, war davor schon in der Akademie aktiv und zwischenzeitlich sogar Co-Trainer unter Thorsten Fink. Dass der Ex-Stürmer "violett" lebt, ist spätestens seit seinen Derby-Duellen mit Didi Kühbauer bekannt. Ob es zum ganz großen Wurf als Cheftrainer reicht? Viele Spatzen pfeifen von den Dächern, dass Ogris die naheliegendste Variante für die Interimstätigkeit wäre. Auch Goleador Hans Krankl stellte bei "Sky" klar, dass es für ihn "interimsmäßig nur eine Lösung gibt" - und die heißt Ogris. Eine Festanstellung über den Sommer hinaus erscheint zwar unwahrscheinlich, doch in der Vergangenheit haben sich schon einige in kürzerster Zeit für eine Fortführung der Arbeit empfohlen. Sollte Ogris in Funktion des Interimstrainers die Mannschaft wieder auf Kurs bringen und nachhaltige Erfolge feiern, ist auch das nicht unmöglich.

NESTOR EL MAESTRO (Trainer Spartak Trnava):

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Eine durchaus realistische Variante wäre der erst 34-jährige Trainer-Shootingstar mit Austria-Vergangenheit. Mit Spartak Trnava, sein erster Cheftrainer-Posten, führt er die Tabelle mit elf Punkten Vorsprung an und könnte das Team sensationell zum ersten Meistertitel seit 1973 führen - damals noch in der Tschechoslowakei. Als Co-Trainer leistete er schon unter Mirko Slomka bei Schalke (dort wurden beide von Ex-Rapid-Sportchef Andreas Müller gefeuert), Hannover, HSV sowie unter Thorsten Fink bei der Austria seinen Anteil. Im Nachwuchsbereich lernte der Brite mit serbischen Wurzeln bereits bei West Ham, Juventus Turin, Austria und Valencia. Seine Konzepte und Expertise überzeugten. Vorteile: Der Bruder des ehemaligen Wunderkinds Nikon El Maestro, der sein Co in der Slowakei ist, wohnt in Wien, pendelt stets und meinte erst kürzlich bei "Transfermarkt.at": "Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich nicht vorhabe mein berufliches Leben in der Slowakei zu verbringen. Ich habe hier ja auch kein Haus gekauft – das weiß jeder im Verein. Klar ist der Plan in Zukunft bei einem Verein in einer größeren Liga zu arbeiten. Idealerweise da, wo ich mich zuhause fühle – also im deutschsprachigen Raum." Und weiter: "Ich möchte Schritt für Schritt gehen und von Trnava nach Deutschland wäre der vielleicht zu groß. Ein Zwischenschritt wäre da möglicherweise nicht verkehrt, um die Leistung zu bestätigen. Da bin ich realistisch." Österreich würde passen, hier kennt sich El Maestro aus. Vor Heiko Vogels Anstellung gab es einige Treffen mit Sturm, nun könnte er bei der Austria landen - nachdem er mit dem Meistertitel mit Spartak Tranava Geschichte geschrieben hat.

ERNST BAUMEISTER (Trainer Admira Wacker):

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Über die Südosttangente wären es nur wenige Minuten Fahrzeit mit dem Auto, um Ernst Baumeister zur Austria zurückzuholen. Stallgeruch ist genügend vorhanden, aus seiner Liebe zur Austria hat der aktuelle Admira-Trainer nie einen Hehl gemacht. Der mittlerweile 61-Jährige stand 382 Mal für seinen Herzensklub auf dem Platz, war schon 2001 Co-Trainer unter Arie Haan und davor sogar fünf Spiele Interimstrainer (2000). Zudem überzeugt er derzeit in seiner Rolle bei den Südstädtern, die er sensationell auf den dritten Tabellenplatz und auf einen guten Weg Richtung Europa geführt hat. Dabei trainiert Baumeister seit Jahren nur als Notlösung - zuerst aufgrund Oliver Lederers fehlender Trainerlizenz, nun wurde seine Interims-Tätigkeit nach dem Abschied von Damir Buric verlängert. Es wäre naheliegend für die Austria, doch Annäherungsversuche würde sich wohl schwierig gestalten. "Eine Anfrage würde ich sofort abblocken", wird Generalmanger Amir Shapourzadeh in der "Krone" zitiert. Selbst Baumeister glaubt nicht dran: "Da wird kein Anruf kommen. Ich fühle mich bei der Admir eigentlich ganz wohl."

ROMAN MÄHLICH (Trainer SC Wiener Neustadt):

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Der 46-jährige Niederösterreicher ist derzeit in aller Munde. Mit dem SC Wiener Neustadt hat er im Herbst für die größte Überraschung gesorgt und diese auf den Weg in die Bundesliga geführt. Der Aufstieg ist möglich, doch auch sein persönlicher Aufstieg wird seit Wochen und Monaten diskutiert. Schon Sturm Graz hatte den 21-fachen ÖFB-Teamspieler auf dem Zettel, entschied sich im Endeffekt aber doch für Heiko Vogel. Warum es bei der Austria klappen könnte? Mählich hat auch in Wien seine Spuren hinterlassen, spielte selbst für die Austria Amateure und sammelte erste Erfahrungen als sportlicher Leiter in der violetten Akademie. 2015 coachte er die Amateure, war dann Individualtrainer in der U18, ehe er als Co-Trainer die zweite Mannschaft unter Andreas Ogris betreute (2016/17). Von dort aus startete er dann seinen Siegeszug in Wr. Neustadt, der ihn nun zum umworbenen Kandidaten macht.

OLIVER GLASNER (Trainer LASK):

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Geht man die Trainerliste der österreichischen Bundesliga durch und sucht nach möglichen Kandidaten für die Austria, kommt man an Oliver Glasner nicht vorbei. Der 43-jährige Salzburger ist in der höchsten Spielklasse kein unbeschriebenes Blatt und aus Ried sowie nun LASK-Zeiten bekannt. Zudem sind seine fundierten Fußball-Kenntnisse in der Red-Bull-Schule zu finden, wo er seine ersten Gehversuche abseits der aktiven Karriere machte. Erst Sportkoordinator, dann zwei Jahre Co-Trainer unter Roger Schmidt sowie für ein Spiel Interimstrainer in Liefering. Nach dem ersten Chefposten in Ried setzt er nun seine Red-Bull-nahe Philosophie beim LASK durch und darf sich nach dem Wiederaufstieg nun Hoffnungen auf einen Europacup-Platz machen. Deshalb planen die Linzer auch längerfristig mit dem Jungtrainer, der erst im Dezember bis 2022 verlängerte. Trotzdem wäre dem Ex-Profi der nächste Schritt schon bald zuzutrauen. Ob die Austria zu früh kommen würde? Nach der Kritik der Fans an Finks Spielweise wäre Glasners Fußball-Konzept mit Sicherheit ansehnlicher - sofern er es in dieser Form auch so umsetzen könnte.

MARCEL KOLLER (vereinslos):

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Doch ein wenig überraschend fällt seit den sportlichen Problemen mit Thorsten Fink immer wieder der Name Marcel Koller. Der ÖFB-Teamchef ist erst seit dem Jahreswechsel seinen Job in Österreich los und wurde von Franco Foda abgelöst. Dass er vom Nationaltrainer wieder auf die Klubebene wechseln will, ist ein offenes Geheimnis, dass der Schweizer Erfolgscoach immer wieder betonte. Deutschland ist sein großes Ziel, ein paar Angebote flatterten seit seinem Aus im rot-weiß-roten Nationalteam auch ins Haus. Richtig gepasst hat es bisher aber noch nicht. Fakt ist, dass sich Koller in Wien sehr wohl gefühlt hat und sechs Jahre sein Leben in der österreichischen Hauptstadt verbracht hat, ehe er kürzlich in die Schweiz zurückkehrte. Fakt ist auch, dass Koller nach Höherem strebt und sich Chancen auf einen Top-Klub ausrechnet. Seine Rufe wurden aber bisher noch nicht erhört. Deshalb wäre die Austria vorerst einmal eine Übergangslösung. Es wäre jedoch eine teure Verpflichtung für die Austria, deshalb ist die Chance auf eine Einstellung wohl eher gering.

RASHID RACHIMOV (vereinslos):

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Der Name des 52-Jährigen kommt im Zusammenhang mit der Austria wie das Amen im Gebet. Der langjährige violette Ex-Profi kennt den Verein, die Stadt, das Land und hat aufgrund seiner Vita gute Bewerbungsgründe. Bei der Admira konnte er Bundesliga-Erfahrung sammeln, danach startete er seinen Feldzug durch Russland, wo er sich mit Amkar Perm, Lokomotive Moskau und Terek Grozny einen Namen machte. Seit Sommer ist Rachimov frei und wäre sicher für eine Tätigkeit bei der Austria zu begeistern. Für diese absolvierte der Defensivspieler von Winter 1995 bis Sommer 2000 insgesamt 136 Spiele. Legendär bleiben auch seine Duelle in den Wiener Derbys. Das Rüstzeug bringt Rachimov für die Austria mit, allerdings liegen seine letzten Erfahrungen in Österreich bereits 14 Jahre zurück.

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