NEWS

Stripfing 2.0? Spieler-Ultimatum bei Austria Klagenfurt

Austria Klagenfurt droht eine weihnachtliche Katastrophe. Die Mannschaft droht mit Streik, die Verantwortlichen suchen händeringend nach einem Investor.

Stripfing 2.0? Spieler-Ultimatum bei Austria Klagenfurt Foto: © GEPA

Muss der SK Austria Klagenfurt als zweiter Verein der ADMIRAL 2. Liga den Spielbetrieb einstellen?

Wie die "Krone" berichtet, hängt bei den Waidmannsdorfern der Haussegen so richtig schief. Der Klub könnte schon bald ohne Spieler dastehen.

Wegen ausstehender Zahlungen hat sich ein großer Teil der Mannschaft nun nämlich mit einem Ultimatum an ihren Arbeitgeber gewandt.

Ultimatum gestellt

Federführend involviert sind dabei die beiden Gewerkschaften "Younion" und "VdF".

"Wir waren in Klagenfurt und haben den Jungs geraten, es einheitlich als Team zu machen. Dann wäre der Druck auf den Klub größer gewesen. Alle haben es letzten Endes nicht gemacht, aber einige", so "VdF"-Chef Gernot Baumgartner in der "Krone".

Die Message ist klar: Begleicht der Verein seine Schulden nicht bis zum 2. Jänner, hätten die Kicker "die Möglichkeit, aus dem Vertrag auszusteigen und wären frei", so Thomas Pichlmann von "Younion".

Offen seien "der doppelte Gehalt und sämtliche Punkteprämien aus dem Herbst", so Baumgartner und Pichlmann übereinstimmend. Die Spieler würden dem Verein nicht schaden wollen, aber von ihrem Recht Gebrauch machen.

Saudi-Lösung, Stripfing-Schicksal?

Die Klubführung soll indes fieberhaft an einer Lösung arbeiten.

Gesellschafter Zeljko Karajica soll bereit sein, für zwei Millionen Euro 50 Prozent des Klubs abzugeben. Aktuell versuche man, über deutsche Unternehmer Investoren aus Saudi-Arabien anzulocken.

Das Szenario Insolvenz hängt jedoch wie ein Damoklesschwert über dem Wörthersee Stadion. Gernot Baumgartner: "Wenn ein Klub keine Spieler mehr hat, kann's natürlich so passieren wie in Stripfing..."


Kommentare