news

Reiter: Das will er bei BW Linz bewegen

Der neue Geschäftsführer spricht über den Kult, die DNA und das Stadion.

Reiter: Das will er bei BW Linz bewegen Foto: © GEPA

"Meine Lebensplanung war überhaupt nicht mehr darauf ausgerichtet, in den Profifußball zurück zu kehren", sagt Stefan Reiter.

Getan hat er es doch. Der 58-Jährige ist seit wenigen Tagen neuer Geschäftsführer des FC Blau-Weiß Linz.

"Ich habe mir viele Gedanken gemacht, gerade auch was die Vorgeschichte des Klubs betrifft. Ich war ja damals schon in der Liga tätig, als die 'Fusion' über Linz hereingebrochen ist. Man stellt schon fest, dass sowohl der Vorgängerverein, als auch jetzt Blau-Weiß Linz in der Öffentlichkeit anders wahrgenommen werden, als andere Vereine in Oberösterreich", gibt Reiter einen Einblick in seine Gedankenwelt.

FC Dornbirn vs. FC Blau-Weiß Linz - Sa., 14:30 Uhr, im LIVE-Stream >>>

Die Rolle, die der Stahlstadt-Klub in der öffentlichen Wahrnehmung einnimmt, ist für den Neo-Geschäftsführer durchaus reizvoll, zumal eben noch bei weitem nicht ausgereizt: "Blau-Weiß hat Kultstatus, aber genau diesen Status hat man leider nicht wirklich vergrößern können - der ist auf einem gewissen Level stehen geblieben. Sowohl mit der Hülle dieses Vereins, mit der DNA, mit dem Kult, als auch mit dem Ausblick auf das Thema 'Stadion Neu' kann man hier wirklich etwas bewegen."

Erstliga-tauglich werden

Das langfristige Ziel ist nämlich, irgendwann die HPYBET 2. Liga in Richtung Bundesliga zu verlassen. "Ziel muss es sein, den FC Blau-Weiß Linz bis spätestens zur Stadioneröffnung, in  Zusammenarbeit mit allen handelnden Personen, erstligatauglich zu bekommen und ihm eine Identität zu verleihen", sagt Reiter. Nachsatz: "Es ist auch ein Faktum, dass es unglaublich viele Sympathisanten für Blau-Weiß gibt, die aber noch kein einziges Mal im Stadion waren und an diesem Punkt werden wir auch ansetzen."

Angesichts der Entwicklung des LASK "Richtung 'Internationalität'" will Reiter mit BWL "in ein Segment eintauchen, das der LASK derzeit gar nicht abdecken kann". Er spricht dabei vor allem von regionalen Talenten.

Die Motivation ist groß. "Ich werde meine ganze Erfahrung, mein ganzes Wissen einbringen und mit meinen 58 Jahren noch einmal so richtig angreifen. Ich bin bereit!", versichert Reiter.

Kommentare