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Ingolitsch nach Spektakel: "Da war alles dabei"

Der Liefering-Coach bleibt dank seiner Einwechslungen weiter ungeschlagen:

Ingolitsch nach Spektakel: Foto: © GEPA

Zwei Pflichtspiele im Profifußball ist die junge Trainerkarriere von Fabio Ingolitsch erst alt, und noch ist der 30-Jährige ungeschlagen.

Das hört sich zunächst nicht sonderlich beeindruckend an. Wenn man allerdings bedenkt, dass seine Mannschaft, der FC Liefering, am Dienstag in der Admiral 2. Liga gut 20 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit bereits mit 1:3 gegen Vorwärts Steyr hinten lag und dabei mental am Ende wirkte, sieht die Sache schon anders an.

Schlussendlich konnten die "Jungbullen" die Partie - auch dank klugen Einwechslungen von Ingolitsch - nach einer irren Schlussphase noch mit 4:3 für sich entscheiden (Spielbericht>>>).

Ingolitsch: "Eine Riesensache für uns"

"Heute war alles dabei, die Zuschauer sind auf ihre Kosten gekommen! Es hat Höhen und Tiefen gegeben. Es ist eine Riesensache für uns, dass wir es noch drehen konnten", ist der von der U18 des FC Red Bull Salzburg hochgezogene Trainer äußerst stolz auf seine junge Truppe.

Nach dem zwischenzeitlichen 1:3 wirkten die Mozartstädter nicht so, als würden sie die Partie noch drehen können. Nachdem Liefering beim ersten, von einem Unwetter vereitelten, Versuch, die Partie auszutragen, am Freitag 15 Minuten vor Schluss bereits mit 1:0 führte, legten die Salzburger auch im komplett von neu begonnen Nachtrag am Dienstag los wie die Feuerwehr und spielten Steyr zeitweise an die Wand.

Mit Seitenwechsel riss der Faden allerdings komplett, speziell defensiv stellten sich die unerfahrenen Jungkicker teils vogelwild an, was der oberösterreichische Gegner eiskalt ausnutzte. Nach 60 Minuten lag Liefering mit 1:3 zurück.

Joker Jano, Havel und Pejazic haben "entscheidenden Impuls gebracht"

Ingolitsch blieb nichts anderes übrig, als von der Seitenlinie aus einzugreifen. Der Salzburger wechselte kurz nach der Pause unter anderem Mario Pejazic und Elias Havel ein. Ersterer flankte nach 69 Minuten auf Letzteren und der zuletzt lange Zeit verletzte Havel köpfte zum zwichenzeitlichen 2:3 ein.

In der 82 Minute brachte Ingolitsch schließlich auch noch ÖFB-Top-Talent Zeteny Jano aufs Feld - und der 17-Jährige bescherte Liefering den Sieg. Zuerst drückte erneut Havel eine Ecke des Mittelfeldspielers von links über die Linie, in der Nachspielzeit trat Jano von rechts zum Corner an und servierte Marcel Moswitzer die Kugel, der die "Jungbullen" mit seinem Treffer zum 4:3 zum ersten Saisonsieg schoss.

"Man muss wirklich sagen, dass uns heute die Joker den entscheidenden Impuls gebracht und das Spiel gedreht haben – das zeigt, welche Dichte wir im Kader haben und welcher Geist in dieser Mannschaft steckt!", strahlt Ingolitsch. Der hart erkämpfte Sieg über Steyr gäbe Liefering "für die nächsten Aufgaben extrem viel Kraft".

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