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Keine Panik beim SKN St. Pölten

Nur ein Punkt aus drei Spielen, aber jede Menge Zuversicht.

Praktisch jeder Trainer der Admiral 2. Liga hat zuerst den SKN St. Pölten genannt, als es darum ging, wer als Favorit in die neue Saison geht.

Nach den ersten drei Runden lässt sich allerdings feststellen: Das Werk'l rennt noch nicht rund beim Bundesliga-Absteiger. Immer noch sieglos, nur ein Punkt auf dem Konto. Immerhin war aber beim 1:1 gegen Titelverteidiger FC Blau-Weiß Linz ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen, nachdem es gegen den FC Liefering und Rapid II jeweils eine 1:2-Niederlage gesetzt hatte.

Stürmer Deni Alar atmet im "ORF" auf: "Es ist sehr wichtig für uns, dass wir angeschrieben haben. Wir haben uns in den ersten beiden Spielen mehr erwartet. Wir wissen, dass es nicht einfach ist in der Liga, wir müssen uns jeden Punkt hart erarbeiten."

Der Start in die Partie gegen die Linzer war aber eher bescheiden. "Man hat gemerkt, dass wir nach den zwei Niederlagen ein bisschen verunsichert waren. Wir haben ein bisschen gebraucht, bis wir reinkommen", gesteht Alar.

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Der obligatorische Fehlstart in die 2. Hälfte

Trainer Stephan Helm analysiert: "Gegen Ende der ersten Hälfte haben wir uns in die Partie reingekämpft, aber in den ersten 30 Minuten haben uns die besagten Meter, vielleicht der letzte Mut, den Gegner unter Druck zu setzen, gefehlt."

Es folgte der fast schon obligatorische Fehlstart in die zweite Hälfte. Liefering traf gegen die "Wölfe" in den Minuten 47 und 48, Rapid II brauchte etwas länger, war in der 63. und 65. Minute erfolgreich, BW Linz schoss sein Tor in der 52. Minute. Alar stöhnt: "Wir starten immer schlecht in die zweite Hälfte, das müssen wir verbessern."

Doch die Niederösterreicher bewiesen diesmal Moral, Yun-sang Hong glich in der 57. Minute aus. "Es war wichtig für uns, dass wir so schnell den Ausgleich geschossen haben", sagt Alar. Und Helm stellt zufrieden fest: "In der zweiten Hälfte ist es uns ganz gut gelungen, Druck auf den Gegner aufzubauen."

Tatsächlich übernahm der SKN mehr und mehr das Kommando, war dem Sieg näher. Die Chancenauswertung ließ aber zu wünschen übrig, Hong, Alar und Joker Ulysses Llanez ließen tolle Möglichkeiten aus. "So gesehen fahre ich schon auch mit einem weinenden Auge nach Hause", meint Coach Helm.

Geduld ist gefragt

Kommt in St. Pölten schon Nervosität, gar Panik auf? Nein. Helm: "Es gibt noch sehr viele Dinge, an denen wir arbeiten müssen. Aber ich glaube, die Mannschaft hat ihr Gesicht gezeigt, hat aggressiv nach vorne verteidigt. Ich war schon sehr viel mehr zufrieden als zuletzt." Nachsatz: "Es kommt jetzt darauf an, die Abläufe zu automatisieren und das jedes Spiel abrufen zu können."

Der Chefcoach, der gleichberechtigt mit Emanuel Pogatetz das Team betreut, hat Geduld: "Die Frage ist nicht, welche Sicherheit wir haben. Es kommt darauf an, dass die Mannschaft die Spielidee erst verinnerlichen muss. Es ist vollkommen normal, dass die Abläufe noch nicht sitzen. Wenn wir das abrufen, wird sich das immer weiterentwickeln und die Ergebnisse kommen von alleine."

Die Frage ist, wann das sein wird. Denn der Rückstand auf Spitzenreiter Austria Lustenau beträgt nach nur drei Runden schon acht Punkte.

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