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Wacker: "Müssen an Klagenfurt dran bleiben"

Klagenfurt spürt Innsbrucker Atem im Nacken! Kopf-an-Kopf-Rennen um Aufstieg:

Wacker: Foto: © GEPA

Austria Klagenfurt und Wacker Innsbruck machen sich - trotz der Platzierungen vier bzw. fünf - berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Bundesliga.

Da Spitzenreiter Lafnitz sowie der Dritte Blau-Weiß Linz auf eine Oberhaus-Lizenz verzichten und der Zweite Liefering wegen der Verbindung zu Red Bull Salzburg nicht aufsteigen darf, liegt Klagenfurt in der Pole-Position - zwei Zähler vor dem schärfsten Rivalen aus Tirol.

In den finalen zehn Runden scheint ein Kopf-an-Kopf-Rennen somit die logischte Option. Dem GAK (6.), Austria Lustenau (10.) sowie dem FAC Wien (11.) bleiben als weitere Bundesliga-Antragssteller bloß Außenseiterchancen - Hier geht's zur Tabelle >>>.

Sollte unter den beiden Top-Teams der Abschlusstabelle aber kein Verein mit Teilnahmeberechtigung für die höchste Spielklasse stehen, käme der bestplatzierte Klub (mit Lizenz) auf den Plätzen drei bis acht zum Zug - dieser Verein müsste dann allerdings eine Relegation um den Aufstieg gegen den Letzten der Bundesliga spielen.

Wacker trotzt Corona-Schock

Die 20. Runde verlief jedenfalls ganz nach dem Geschmack von Wacker Innsbruck. Durch den souveränen Heimerfolg über das Team der Stunde SKU Amstetten (Spielbericht >>>) und dem gleichzeitigen Klagenfurt-Ausrutscher in Floridsdorf wurde der Abstand von vier auf zwei Punkte halbiert.

"Ein riesiges Lob an die Mannschaft, weil gerade heute war es sehr schwierig, so kurzfristig zu reagieren", meinte Wacker-Trainer Bierofka gegenüber ORF Sport Plus und spricht dabei die positiven Coronatest von Darijo Grujcic und Thomas Kofler an. "Es war sehr schwierig die Mannschaft dadurch auf Amstetten vorzubereiten, aber die Jungen haben es sehr gut gemacht und ich bin stolz auf das Team."

"Müssen an Klagenfurt dran bleiben"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt.)

Einen gewichtigen Anteil hat Lukas Fridrikas, den es im Winter aus Dornbirn nach Innsbruck zog. "Wir müssen und wollen an Klagenfurt dran bleiben", unterstreicht Fridrikas die Aufstiegsambitionen. Der Stürmer weiter: "Amstetten ist immer eine Mannschaft, gegen die es schwierig ist. Heute waren wir dominant und haben das Spiel mit dem 3:1 souverän über die Zeit gebracht."

Dabei stand Fridrikas beim Führungstreffer im Blickpunkt. Zunächst parierte Dennis Verwüster seinen unpräzisen Elfmeter, beim Nachschuss per Kopf zappelte das Leder aber dann doch im Netz. Damit hält Fridrikas bei zehn Saisontoren, vier davon markierte der 23-Jährige gegen Amstetten.

"Gegen manche Mannschaften lauft es einfach. Ich freue mich, dass ich getroffen habe, nachdem ich den ersten Schuss nicht reingemacht habe. Aber mit dem Powerkopfball hab ich den Ball dann doch reingehaut", lacht Fridrikas.

Pacult: Remis? "Dürfen nicht unzufrieden sein"

Weniger optimal verläuft das Liga-Comeback nach knapp zweiwöchiger Länderspielpause für Austria Klagenfurt. Mit dem 0:0 beim FAC bleiben die Kärntner zwar im sechsten Pflichtspiel in Folge unter Peter Pacult ungeschlagen, dass Eis zu Wacker schmilzt dennoch. Grund zur Panik gibt es beim letzten Rapid-Meistertrainer nicht, wobei der 61-Jährige zugibt:

"Es wäre mehr drin' gewesen", so Pacults erstes Resümee, um anschließend ins Detail zu gehen: "Man darf nicht vergessen, dass der Gegner sehr gut gestanden ist und wenig zugelassen hat. Im Endeffekt haben wir viel probiert, aber es ist nicht alles wie gewünscht aufgegangen."

Als ehemaliger Spieler, Trainer und Mitglied im Aufsichtsrat kennt Pacult den FAC in- und auswendig. Dass einem am FAC-Platz nichts geschenkt wird, ist dem Ur-Floridsdorfer bestens bewusst. "Wir nehmen natürlich auch diesen Punkt mit, weil ich weiß, wie schwer es hier ist. Von daher dürfen wir jetzt nicht unzufrieden sein."

Pacult weiter: "Mit drei Punkten wäre ich lieber heimgefahren, ohne Frage, aber wir haben hinten die Null halten können, was auch immer wichtig ist für eine Mannschaft. Da sieht man, dass wir defensiv gut gearbeitet haben. Offensiv haben heute die Möglichkeiten gefehlt um wirklich als verdienter Sieger vom Platz zu gehen."

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