Entscheidung gegen eine Rasenheizung
Nicht eingebaut wird eine Rasenheizung, die für eine Bundesliga-Lizenz, allerdings nicht für eine Zweitliga-Lizenz, verpflichtend ist. Ein hoher sechsstelliger Betrag wäre für den Einbau fällig, der Betrieb koste eine vierstellige Summe pro Tag. Die Steyrer schätzen, dass sie im Jahr an circa 18 Tagen davon Gebrauch machen müssten.
Vizepräsident Michael Obermair erklärt: "Wir sind es gewohnt sehr sorgsam mit dem zur Verfügung stehenden Geld umzugehen und nachhaltig zu investieren. Bei dem Gedanken eine derartige Summe für die wenigen Tage Nutzung in den Rasen zu legen, habe ich kein gutes Gefühl. Jetzt in unserer Situation große Investionen im Hinblick auf einen Aufstieg zu tätigen, würde an Größenwahn grenzen. Klar wollen wir, dass der SK BMD Vorwärts Steyr wächst. Doch das muss mit angemessener Geschwindigkeit und vor allem auf einer finanziell soliden Basis geschehen."
Stufenplan zur Sanierung und Modernisierung
Zudem sind einige weitere Arbeiten und Neuerungen am Stadion in der Volksstraße geplant. "Wichtig ist, dass bei der Sanierung- und Modernisierung der Charakter unseres Vorwärts Stadions erhalten bleibt. Die Umkleiden, Büro und Gastro sollen, wie auch eine neuer vergrößerter VIP-Bereich, neu errichtet werden", so Obermair, der nicht nur Vizepräsident ist, sondern auch Architekt.
Die Details: "Hinter der Westtribüne soll das alte Gebäude abgebrochen werden und einem modernen Kabinengebäude mit darüberliegenden VIP-Bereich und freier Sicht ins Stadion weichen. Der Zugang der Spieler auf das Spielfeld wird an der ursprünglichen Position im Bereich des derzeitigen Sprecherturm entstehen. Zudem sollen die Gastrobereiche erneuert und überdacht werden."
Trainings- und Nachwuchszentrum geplant
Zudem ist ein Trainings- und Nachwuchszentrum geplant. Drei Rasen- sowie ein Kunstrasenplatz, Kabinen, Fitness- und Büroräumlichkeiten sowie eine kleine Tribüne sehen die Pläne vor.
Aber: "Die letzten Details zur Standortfrage des Trainingszentrums sind in Abklärung. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass es auch in dieser Hinsicht schon bald gute Nachrichten geben wird."