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Von der Ski-Legende zum Unternehmer

Mit seiner Ski-Marke "Van Deer Red Bull Sports" eroberte Marcel Hirscher den Alpinen Ski-Weltcup schon in Saison eins im Sturm.

Von der Ski-Legende zum Unternehmer Foto: © GEPA

Mit Ehrgeiz, Akribie und dem Drang nach Perfektion wurde Marcel Hirscher zum erfolgreichsten männlichen Skirennläufer der Geschichte.

Nun möchte der gebürtige Salzburger als Unternehmer mit seiner Ski-Marke "Van Deer Red Bull Sports" angreifen.

Eigene Marke schon immer ein Traum

Hirscher habe schon immer davon geträumt, seine eigene Skimarke auf die Beine zu stellen, heißt es auf der Website des Unternehmens.

Der Name "Van Deer" setzt sich dabei aus dem Holländischen und Englischen zusammen. Übersetzt bedeutet die Marke "vom Hirsch". Der Name geht dabei auf den Familiennamen des Skistars zurück, denn Marcel Hirschers Mutter stammt ursprünglich aus den Niederlanden, daher der Wortlaut "Van".

Nachdem Hirscher im September 2021 seine Ski-Marke der Öffentlichkeit präsentierte, folgte im Sommer 2022 die Fusion mit Red Bull und das Rebranding zu "Van Deer Red Bull Sports".

Kleinserien statt Massenabfertigung

Der Anspruch des Unternehmens ist es "einen Weltklasse-Ski" zu entwickeln und zu bauen. Dafür lässt Van Deer Red Bull Sports von Hand in seiner eigenen Manufaktur in Österreich produzieren und auch für die Rohmaterialen gilt "Made in Austria" als Gütesiegel.

Dabei will das Unternehmen keine Massenabfertigung betreiben, sondern nur Kleinserien produzieren. Dabei sei es egal, ob man ein Nachwuchsläufer sei, der vor seinem ersten FIS-Rennen steht oder ein etablierter Podestfahrer im Europacup oder Weltcup.

Alle Skier der Marke sind baugleich, erklärt das Unternehmen. Dieses Versprechen hat auch seinen Preis: Pro Paar Ski können bis zu 1.500 Euro hingeblättert werden.  

Kristoffersen als Aushängeschild

In der vergangenen Weltcup-Saison feierte Van Deer Red Bull Sports mit seinem Aushängeschild Henrik Kristoffersen große Erfolge.

Der 28-Jährige erlebte bei der Alpinen Ski-WM 2023 in Courchevel im Frühjahr mit dem erstmaligen Gewinn des Weltmeistertitels einen absoluten Karriere-Höhepunkt.

Im Gesamtweltcup belegte Kristoffersen den dritten Platz hinter dem Schweizer Marco Odermatt und seinem Landsmann Aleksander Aamodt Kilde – beste Werbung also für das Hirscher-Imperium.

Klebeband als Marketing-Gag

Noch bessere PR erlang das Unternehmen aber durch einen Streit mit dem Ski-Weltverband FIS.

Dessen komplizierte Regularien untersagen den roten Bullen im Logo von Van Deer Red Bull Sports und so musste der Weltmeister und zweifacher Olympia-Medaillengewinner Henrik Kristoffersen sein Logo abkleben.

Beim Nachtslalom von Schladming kochte der Streit weiter hoch, als Kristoffersen ohne Abklebung starten wollte und FIS-Präsident Johan Eliasch ihm mit der Disqualifikation drohte. Geschichten wie diese sind selbstverständlich beste PR für das Unternehmen.

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