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"Haben nicht das Team, um alle Rennen zu besetzen"

Katerina Smutna und Bernhard Tritscher tragen die ÖSV-Hoffnungen in der am Samstag in Sjusjöen (Norwegen) beginnenden Langlauf-Weltcup-Saison.

Das Duo hat bereits Top-Ten-Plätze erreicht, das soll vor allem im Sprint auch 2011/12 gelingen. Die Einsätze im kleinen Team werden gut dosiert, deshalb steigt die 28-jährige Smutna erst in einer Woche auf der zweiten Station in Kuusamo ein, der 23-jährige Tritscher erst auf der dritten, bei den Sprints in Düsseldorf. Den Auftakt über 15 km Skating bestreiten Johannes Dürr (NÖ/24) und Manuel Hirner (S/26).

Neuer Cheftrainer

Markus Gandler ist weiterhin Sportlicher Leiter für Langlauf im österreichischen Skiverband, doch der Cheftrainer ist neu. Gerald Heigl folgte dem nach Deutschland zurückgekehrten Bernd Raupach nach, sein Assistent ist Andreas Fuchs.

Und schließlich hat der ÖSV auch vom Rücktritt der slowenischen Topläuferin Petra Majdic (u.a. Siegerin des Sprint-Weltcups) profitiert und deren Skitechniker Miha Plahutnik verpflichtet

ÖSV will Jungen nicht überfordern

Obwohl die Österreicher bei der heurigen WM in Oslo mit einem Langlauf-Großaufgebot vertreten waren, schaltet man bei den Weltcup-Einsätzen nun wieder einen Gang zurück.

Einerseits erzwungen, weil es in Distanzrennen nur zwei Herren-Startplätze gibt (im Sprint sind es vier), anderseits auch deshalb, um die jungen Athleten nicht zu überfordern.

"Wir haben nicht das Team, um alle Rennen zu besetzen", erklärte Gandler, der gute Herren-Resultate vor allem im Sprint und Team-Sprint für möglich hält. "Die Besten kristallisieren sich heraus und die werden wir nach Kräften unterstützen." Die finanzielle Situation macht Beschränkungen nötig.

Smutna bleibt Ein-Frau-Team

Smutna trainiert mit ihrem Coach und Partner Radim Duda oft auch gemeinsam mit den Herren, sie bleibt aber vorerst ein Ein-Frauen-Team.

Die Leistungen der vom Biathlon zurückgekehrten Kärntnerin Kerstin Muschet müssen abgewartet werden und die vielversprechenden Jungen (u.a. Nathalie Schwarz, Teresa Stadlober) sollen sich vorerst in Nachwuchsbereich bewähren.

Eine österreichische Damen-Staffel bei den Winterspielen 2014 in Sotschi bleibt aber weiterhin Gandlers Ziel.