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Benjamin Raich ist bereit für Comeback in Sölden

Benjamin Raich ist bereit für Comeback in Sölden

Das Heimrennen in Sölden hat für Benjamin Raich in bisher elf Versuchen nie den großen Erfolg gebracht.

Beim zwölften Anlauf am Sonntag ist der Tiroler schon vor dem Start ein Gewinner, schließlich gibt der 33-Jährige 249 Tage nach seinem Kreuzbandriss im linken Knie sein Comeback.

"Der Verlauf von der Reha bis zum Schneetraining war sehr gut. Ich fühle mich körperlich fit und bereit, in Sölden an den Start zu gehen. Es ist ein logischer nächster Schritt für mich", erklärte Raich am Mittwoch.

Aufholbedarf und keine Saisonziele

"Nun gilt es, das absolute Vertrauen in jedem Bereich wiederzufinden. Natürlich habe ich noch Aufholbedarf, aber es ist für mich wichtig, gleich zu Beginn der Saison dabei zu sein und das Rhythmusgefühl zu finden."

Das Knie hielt den ersten Belastungsproben problemlos stand und präsentiert sich laut Raich sehr stabil.

Saisonziele möchte Raich noch nicht formulieren. "Zuerst muss man schauen, wie alles funktioniert. Wenn man dann sieht, dass die Form passt, kann man Ziele definieren."

Berthold erwartet keine Wunderdinge

Mathias Berthold, der sportliche Leiter der ÖSV-Herren, freut sich über die Entscheidung seines Schützlings.

"Benni hat in den vergangenen Wochen und Monaten alles dafür getan, damit er in Sölden an den Start gehen kann. Er hat in den letzten Trainingseinheiten eine aufsteigende Form gezeigt und daher ist die Entscheidung richtig. Man soll jetzt aber nicht den Fehler machen, Wunderdinge zu erwarten."

"Latte liegt woanders"

Während Raich in den letzten Jahren stets seinen ersten Podestplatz in Sölden angestrebt hat, sind die Ziele heuer niedriger.

"Diesmal liegt die Latte für mich woanders. Ich freue mich, endlich wieder Weltcup-Luft zu schnuppern", meinte Raich, den ein Ergebnis in den Top-15 vollauf zufriedenstellen würde. "

Das ist nicht auf Dauer mein Ziel. Aber für den Anfang wäre es nicht schlecht." Der Pitztaler will im benachbarten Ötztal den ersten Schritt setzen, um wieder ans Limit gehen zu können.