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Alt gegen Jung mit viel Speed

Alt gegen Jung mit viel Speed

Didier Cuche ist der erste Speed-König der jungen Weltcupsaison.

Mit Sieg in der Abfahrt und Platz zwei im Super-G kommt der 37-jährige Routinier als Topfavorit nach Beaver Creek, einem der letzten weißen Abfahrts-Flecken in der langen Karriere des Westschweizers.

"Das ist ein sensationeller Start in die Speedsaison", sagte Cuche, der nun wieder Mitfavorit im Kampf um die große Kugel ist.

"Das kann man nicht planen. Aber es wäre sicherlich die Krönung."

Verbeugung von Schröcksnadel

Eine Verbeugung machte in Kanada auch Österreichs Verbandschef Peter Schröcksnadel.

"Cuche ist ein Ausnahmebursche und es freut mich, dass er weitergefahren ist", hatte der Tiroler überhaupt kein Problem, dass vorerst die Schlagzeilen dem Schweizer gehörten.

Ganz im Gegenteil, Schröcksnadel hält Typen wie Cuche für enorm wichtig für den Skisport.

Vergleiche zur Formel 1

"Der Sport lebt nicht davon, dass immer ein anderer gewinnt", sagte Schröcksnadel in seiner zweiten Heimat Kanada.

"Er lebt meiner Meinung hauptsächlich davon, dass es Helden gibt, die besondere Leistungen bringen und die es zu schlagen gilt. Sonst könnte man die Formel 1 schon zusperren", zog der Tiroler einen Vergleich zum Motorsport.

"Cuche ist so ein Held wie einst Hermann Maier oder Stephan Eberharter. Das ist das Salz, das man im Sport braucht. Und ich hoffe, dass wir selbst auch bald wieder so einen haben."

Schröcksnadel setzt auf ÖSV-Talente

Vielleicht hat ihn Schröcksnadel in Kanada sogar schon gesehen. Jedenfalls gab sich der Präsident zuversichtlich, dass Österreich bald wieder eine erfolgreiche Speedmannschaft haben wird.

"Matthias Mayer und Joachim Puchner waren super. Es tut sich einiges beim Nachwuchs, auch weiter unten", betonte Schröcksnadel.

Svindal: "Es wird immer enger"

Selbst Super-G-Sieger Aksel Svindal kam am Thema Alt gegen Jung nicht vorbei.

"Der Unterschied zwischen den Besten und Zweitbesten, also den Jungen, die kommen, wird enger. Es gibt so viele, die schnell sind, und man muss schon sehr gut fahren, um auf das Podest zu kommen", sagte der Norweger, der selbst erst 28 Jahre alt ist.

"Das Niveau imponiert mir, die Jungen, die kommen, sind gut. Ich habe Routine. Und Gott sei Dank Didier, der fast zehn Jahre älter, aber immer noch hier ist."