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Die Coyotes heulen wieder nach "Überstunden"

Die Coyotes heulen wieder nach

Die Phoenix Coyotes können es nicht lassen. Oder es ist einfach schon die Macht der Gewohnheit.

Nach gleich fünf Overtime-Matches in Runde 1 der NHL-Playoffs gegen die Chicago Blackhawks muss die Franchise aus Arizona auch zum Auftakt von Runde 2 „Überstunden“ machen.

Und hat, wie zuvor drei Mal gegen Chicago, das bessere Ende für sich.

Gegen die Nashville Predators feiern die Coyotes einen 4:3-Heimerfolg nach OT.

Schon wieder Historisches

Damit schreibt Phoenix wieder Geschichte: Sechs Ma Verlängerung in den ersten sieben Spielen, das gab es in der National Hockey League noch nie.

Auch für den Vereins-Historiker gibt es Arbeit.

Der Erfolg gegen die Predators war der allererste in Runde 2, denn noch nie war Phoenix der Aufstieg gelungen.

Hin und her und hin und her

Zwei Drittel waren die Hausherren tonangebend und das bessere Team.

Radim Vrbata brachte die Coyotes nach 7:23 Minuten in Führung, aber Brandon Yip konnte noch im ersten Spielabschnitt ausgleichen.

Rostislav Klesla stellte zu Beginn des zweiten Drittels auf 2:1, aber Nashville kam wieder zurück und durch Andrei Kostitsyn zum erneuten Ausgleich.

Nach 36:27 Minuten ließ Mikkel Boedker die Coyotes-Fans wieder heulen.

Smith entschärft fast alles

Aber im Schlussabschnitt riss der Faden im Angriff der Coyotes, spielten nur noch die Gäste.

16:1-Torschüsse waren die Folge, Phoenix-Goalie Mike Smith, der auf insgesamt 39 Saves kam, entschärfte fast alle.

Fast, denn 4:42 Minuten vor dem Ende zappelte der Puck doch noch im Netz. Martin Erat traf im Powerplay zum 3:3-Ausgleich, also Overtime.

Erstes Overtime-Tor seit 1995

Und dort dauerte es 14:04 Minuten, ehe Ray Whitney den entscheidenden Treffer erzielte.

Für den Routinier war es erst sein zweites OT-Tor seiner Karriere, das erste seit 1995.

„Ich musste lange warten, aber habe mir einen guten Zeitpunkt aufgehoben“, lachte Whitney nach der Schlusssirene.

"Müssen uns an der Nase nehmen"

Weniger lustig fand die Niederlage Predators-Coach Barry Trotz. „Wir müssen uns selbst an der Nase nehmen, denn wir haben erst spät in die Partie gefunden. Aber dann waren wir das klar bessere Team, auch in der Overtime. Nur der Puck wollte einfach nicht ins Tor.“

Die nächste Chance, das Tor zu treffen und es besser zu machen, hat Nashville in der Nacht auf Montag.

Wieder in Phoenix, ehe die Serie nach Tennessee übersiedelt.